Der Bartkamm zählt zur Grundausstattung eines jeden Bartträger, der etwas auf ein gepflegtes Aussehen setzt. Das hat auch seinen guten Grund, da das Kämmen des Bartes vielen Probleme vorbeugt und den Bart gesund hält. Wir haben eine große Auswahl an Kämmen unter die Lupe genommen, um den Besten darunter zu finden, und klären zugleich auch alle Fragen rund um das nützliche Werkzeug.
Testvergleich Übersicht
Warum du deinen Bart kämmen solltest
Auf Beardify befassen wir uns oft mit den typischen Problemen, mit welchen jeder Bartträger früher oder später konfrontiert wird. Ob es nun darum geht einen juckenden Bart zu vermeiden oder die Barthaare weicher zu machen, oft beinhalten unsere Tipps, dass du deinen Bart regelmäßig kämmen solltest, und das aus gutem Grund. Im folgenden Abschnitt gehen wir alle Vorteile durch und zeigen, warum Kämmen das A und O für die richtige Bartpflege ist.
Befreit deinen Bart von Schmutz
Nach einer ordentlichen Mahlzeit passiert es oft, dass sich Essensreste in den Bart verirren und auch abgesehen davon, sammelt sich darin im Laufe des Tages eine Menge Schmutz durch viele äußere Einflüsse an. Den Bart zu waschen ist nicht immer möglich und gerade in diesen Situationen kann ein Bartkamm den groben Schmutz wieder entfernen.
Zudem gibt es auch Verunreinigungen im Bart, die eine Bartwäsche mit Wasser nicht oder nur teilweise entfernen kann. Auf deiner Gesichtshaut sammeln sich nämlich abgestorbene Hautzellen an, welche ganz natürlich durch die körpereigene Zellerneuerung produziert werden. Durch das Kämmen kannst du diese von der Haut lösen und sie entfernen, bevor sie sich zu Schuppen verbinden.
Das heißt übrigens auf keinen Fall, dass du die Wäsche mit Wasser und Bartshampoo auslassen kannst. Diese ist ein genauso wichtiger Bestandteil für dir richtige Bartpflege und eine Voraussetzung, um den Bart sauber zu halten.
Kämmen hält deine Barthaare gesund
Der Hauptursache für viele Bartprobleme ist eine trockene Haut. Dieser kann man gut entgegenwirken, indem man dem Bart durch Bartöl oder Bartbalsam Feuchtigkeit und andere wertvolle Nährstoffe zuführt. Doch auch das Kämmen des Bartes kann einen wesentlichen Teil dazu beitragen den Bart wieder mit der benötigten Feuchtigkeit zu versorgen. Beim Kämmen werden nämlich sowohl die Öle aus dem Bartöl als auch der vom Körper produzierte Talg im Bart verteilt und umhüllt so die einzelnen Barthaare mit einer schützenden Ölschicht. Das führt dazu, dass der Bart seidig weich wird und sich jeglicher Juckreiz erübrigt.
Lasse deinen Bart großartig aussehen
Abgesehen von positiven gesundheitlichen Vorteilen, ermöglicht ein Bartkamm dir natürlich verschiedenste Bart-Styles zu formen. Zusätzlich dazu hilft er dir auch einen wilden Bart zu zähmen und abstehende Barthaare zu glätten. Für einige komplexe Bartstile musst du wahrscheinlich auch noch andere Styling-Produkte zur Hand nehmen, aber mit etwas Übung kannst du bereits viel mit dem Bartkamm alleine erreichen.
Wenn du deinen Bart oft genug in eine bestimmte Richtung kämmst, wird sich das Barthaar diese Position „merken“ und auf ganz natürliche Art und Weise versuchen diese einzunehmen. So bleibt der Bart immer in Topform und hinterlässt einen gepflegten Eindruck.
Schnurrbartträger sollten diesen Tipp besonders zu Herzen nehmen, da es sehr nervig und unschön sein kann, wenn sich die Barthaare zu sehr entspannen und du sie beim Essen ständig im Mund hast. Durch das Training halten sich die Barthaare von deinem Mund fern und gehen dir nicht auf die Nerven.
Eingewachsene Barthaare vermeiden
Wenn ein Barthaar erst mal eingewachsen ist, ist es eine schmerzhafte und langwierige Prozedur es wieder loszuwerden. Mithilfe eines Bartkamms kannst du jedoch vermeiden, dass es überhaupt dazu kommt. In den meisten Fällen entstehen diese dadurch, dass ein Barthaar sich rückwärts krümmt und so seitlich oder von oben gegen die Haut drückt. Durch den ständigen Druck dringt das Haar letztendlich in die Haut ein und wächst darunter munter weiter.
Durch das Kämmen reihst du die Barthaare wieder ein, löst Knoten und stellst so sicher, dass sie in die richtige Richtung wachsen. Solange du das machst, besteht kein Risiko, eingewachsene Barthaare zu bekommen.
Was einen guten Bartkamm ausmacht
Material
Für die Herstellung eines Bartkamms werden viele verschiedene Materialien genutzt. Wir haben die Gängigsten angesehen und die Vor- und Nachteile gegenübergestellt.
Holz
Wenn du dich nach Kämmen für das Kopfhaar umsiehst, wirst relativ wenige aus Holz finden. Bei Bartkämmen sieht das ganz anders aus und das hat auch einen guten Grund.
Wie bereits erwähnt, beherbergt der Bart und die Gesichtshaut körpereigene Öle sowie im Optimalfall Bartöl, welche dafür sorgen, dass der Bart geschmeidig und weich bleibt. Das Holz eignet sich deswegen so gut als Material, weil es diese Öle nicht nur verteilt, sondern auch aufnimmt. Falls du also einen Holzkamm für eine Weile verwendet hast und dann tagsüber den Bart damit kämmst, gibst du deinem Bart gleichzeitig auch eine kleine Wellnesskur mit diesen Ölen und versorgst ihn so wieder mit Feuchtigkeit und wertvollen Nährstoffen.
Davon abgesehen hat das Holz auch einen ganz eigenen Charme, da es sich mit der Zeit etwas verfärbt und den Geruch deiner verwendeten Pflegeprodukte annimmt. Außerdem ist es in den meisten Fällen stabiler als Plastik und hält deswegen länger. Wir haben die Erfahrung gemacht, dass hölzerne Bartkämme im Vergleich zu anderen Materialien auch oft weichere Spitzen haben und dadurch das Risiko die Haut unter dem Bart zu verletzen oder zu kratzen minimiert wird.
Bartkämme aus Holz kommen in den unterschiedlichsten Holzarten. Grundsätzlich eignet sich jedes Hartholz gut dafür, wobei Sandelholz am häufigsten eine Anwendung findet. Das liegt vermutlich daran, dass Sandelholz einen süßen Duft hat, welcher zugleich ein würziges und rauchiges Aroma beibehält. Besonders am frühen Morgen lässt dieser angenehme Geruch die Bartpflege etwas leichter und entspannter vonstattengehen.
Metall
Bartkämme aus rostfreiem Edelstahl sind besonders beliebt in der Outdoor-Szene. In dieser ist das A und O, dass ein Produkt unter keinen Umständen in die Brüche gehen darf und immer funktional bleibt. Diese Vorgabe erfüllt das Metall meisterhaft, da es sich sogar unter großer Belastung nicht verbiegt oder zerbricht. Zudem fühlt sich ein metallener Bartkamm aufgrund des höheren Gewichts griffiger an und auch die Optik kann überzeugen, wobei das bekanntermaßen Geschmacksache ist.
Alles schön und gut, aber es existiert ein Kritikpunkt an dem metallenen Hilfsmittel, welches es für uns komplett durchfallen lässt. Die Kanten eines solchen Bartkamms sind scharf und greifen dadurch die Barthaare und Haarfollikel an. Diese scharfkantige Oberfläche ist meistens mit dem menschlichen Auge nicht sichtbar und sogar bei gut verarbeitete Produkte nicht komplett glatt. Solange also Langlebigkeit und Robustheit nicht deine absolute Priorität sind, wähle lieber ein anderes Material.
Herkömmliches Plastik
Kämme, welche aus herkömmlichen Plastik gefertigt wurden, sind meisten sehr billig, was man aber auch an der gebotenen Qualität merkt. Sie sind meistens auch schlecht verarbeitet und bei der Verwendung musst du damit rechnen, dass mikroskopisch kleine gezackte Kanten entlang der Zinken des Bartkamms deinen Barthaaren schaden können.
Abgesehen davon laden diese Kämme sich auch elektrostatisch auf und es brechen oft die Zinken ab, wodurch du dann ohnehin ein weiteres Produkt kaufen musst. Investiere also lieber etwas mehr Geld, dein Bart wird es dir danken.
Celluloseacetat
Im Gegensatz zu normalen Plastik eignet sich dieses Material aufgrund seiner antistatischen Eigenschaften und Beständigkeit perfekt für die Bartpflege. Der thermoplastische Kunststoff ist ein Naturprodukt, wird aus Cellulose und Essigsäure geschaffen und ist biologisch abbaubar.
Hersteller, welche dieses Material nutzen, sorgen auch meistens dafür, dass der Rest des Kamms gut verarbeitet ist und keine scharfkantigen Oberflächen vorhanden sind. Wenn du dich also für einen Plastikkamm entscheidest, achte auf jeden Fall darauf, dass es sich dabei um Celluloseacetat handelt.
Horn
Auch die Hörner von verschiedenen Tieren wie Ochsen, Kühen und Hirschen eignet sich gut für die Verarbeitung zu einem Bartkamm, da es Keratin enthält, welches man auch im menschlichen Haar findet. Aufgrund dieses Proteins wird die Reibung reduziert und so lässt es den Kamm problemlos durch den Bart gleiten.
Zusätzlich dazu lädt sich der Kamm aus Horn auch nicht elektrostatisch auf und schadet auf diese Weise dem Bart nicht. Leider ist Tierhorn trotz des höheren Preisschildes oft etwas fragil und so kann es schon mal vorkommen, dass ein Zinken abbricht. Wenn du kein Problem damit hast, dass das Material von einem Tier stammt, ist es definitiv eine gute Wahl für einen Bartkamm.
Größe der Zahnung
Bartkämme sind in den unterschiedlichsten Formen und Größen erhältlich und welcher für dich am besten passt, ist abhängig von deinem Bart. So können sich bestimmte Kämme besser für dicke oder dünne Barthaare eignen und je nachdem welchen Bartstil du bevorzugst, wird es dir leichter fallen einen perfekt gestylten Bart oder eher einen natürlichen und dynamischen Look zu erzielen.
- Feine Zähne: Falls du einen relativ kurzen Bart hast oder gerade erst damit anfängst dir einen stehenzulassen, wird sich ein Bartkamm mit feinen Zinken für ein gepflegtes und sauberes Aussehen bestens eignen. Prinzipiell gilt, umso kleiner der Abstand der Zähne ist, desto glatter werden die Barthaare. Mit einem längeren Bart kannst du aber Gefahr laufen, dass der Kamm an den Barthaaren „zieht“.
- Mittelbreite Zähne: Wie die Bezeichnung vermuten lässt, passt die Größe optimal zu mittelgroßen Bärten.
Aber auch große Bärte können davon profitieren, um dem Bartstil etwas zu verfeinern und ihn zu glätten. Wenn du Schwierigkeiten hast dich zu entscheiden, kannst du mit dieser Größe nichts falsch machen. - Breite Zähne: Diese sind für große Vollbärte wie den Bandholz-Bart gedacht. Damit ist es ein Kinderspiel Knoten im Bart zu lösen und dem ihm eine grobe Struktur zu geben. Sobald das erledigt ist, muss meistens noch mithilfe eines etwas feineren Bartkamms nachgeholfen werden, um den Bart in voller Pracht erstrahlen zu lassen.
Für alle Bartkämme gilt, dass die Spitzen der Zähen ausreichend abgerundet sein müssen. Ist das nicht der Fall, ist es nicht nur unangenehm, sondern kann es auch die Haut reizen und zu Hautirritationen führen
Handgesägt oder maschinell gepresst
Minderwertige Bartkämme haben meistens eine Sache gemeinsam – sie werden in der Massenproduktion hergestellt und aus Platten des jeweiligen Materials herausgepresst. Diese Produktionsweise ist sehr billig und zugleich noch extrem zeitsparend, was an sich ja nichts Schlechtes ist.
Jedoch hat die Sache einen großen Haken, denn beim Pressen werden kleine scharfe Kanten entlang der Zähne des Bartkamms hinterlassen. Diese sogenannten Grate sorgen dafür, dass beim Kämmen sich die Barthaare daran verkeilen und an ihnen gezogen wird. Dieser Vorgang ist oft nicht spürbar, schadet aber nach und nach dem Barhaar, welches dann früher oder später ausfällt. Davon abgesehen werden maschinell gepresste Bartkämme fast immer aus minderwertigem Material gefertigt und brechen dadurch schneller, was wiederum die Bartpflege erschwert.
Ganz anders sieht es mit handgesägten bzw. handgemachten Kämmen aus. Die Kombination von hochwertigem Material und einzelnen gesägten und geschliffenen Zinken sorgt dafür, dass der Kamm förmlich durch den Bart gleitet und ihn knotenfrei und gut gepflegt hinterlässt. Bevorzuge deswegen immer diese Produkte, wenn es dein Budget zulässt.
Die besten Bartkämme im Test
Baxter of California Bartkamm
Der Hersteller Baxter of California hat seinen Ursprung in der USA und vertreibt von dort aus seit 1965 hochwertige Pflegeprodukte weltweit. Tatsächlich werden aber die Kämme nicht in der USA, sondern in der Schweiz handgefertigt.
Wie auch bei den Kämmen von Kent wird farbehandeltes Celluloseacetat als Material genutzt. Dieser natürlich gewonnene Kunststoff ist viel robuster als herkömmliches Plastik und ist durch die aufwendige Verarbeitung schonend zu dem Barthaar. Im Vergleich zu den Konkurrenzprodukten merkt man einen riesigen Unterschied beim Kämmen, was an den glatt zulaufenden Zähnen und abgerundeten Spitzen liegt. Wir konnten kein Ziehen oder Reißen durch Grate an der Oberfläche ausmachen.
Der Bartkamm von Baxter ist relativ groß und hat zwei verschiedene Zahnungen. Die mittelgroße Zahnung ermöglicht es Knoten im Bart zu lösen und mit der feinen Seite kann man den Look abrunden. Für die meisten Bartträger werden die beiden Größen ausreichen, falls du jedoch einen prächtigen Vollbart hast, empfehlen wir dir auf Kämme mit breiteren Zähnen auszuweichen.
Der aufwendige Herstellungsprozess in der Schweiz hat aber leider auch seinen Preis und so kostet dieser Bartkamm etwas mehr. Dafür bekommt man allerdings ein Top-Produkt, welches lange hält und den Bart perfekt gestylt und gesund hinterlässt.
Naturholz-Horn-Kamm von EQLEF
Der Kamm von EQLEF kombiniert die Vorteile von Holz und Horn in einem einzigen Produkt. Durch das massive Sandelholz wird der Griff verstärkt und macht diesen nahezu unzerstörbar. Das Holz ist auch griffiger als andere Materialien und verbessert so die Handhabung.
Für die Zahnung wird Büffelhorn verwendet, welches mit viel Sorgfalt gesägt und geschliffen wurde und den Kamm mit Leichtigkeit durch den Bart gleiten lässt. Normalerweise ist das Horn aber weniger robust, was bei diesem Kamm jedoch kein Problem darstellt, da die Zinken relativ groß und breit sind. Aufgrund der groben Zahnung befreit dieser antistatische Kamm einen längeren Bart problemlos von jeglichen Bartknoten und gibt ihm eine Struktur.
Für diejenigen die Probleme mit Tierhorn haben, bietet der Hersteller auch noch eine Alternative an, welche nur aus Sandelholz besteht. Wir haben diesen Kamm zwar nicht explizit getestet, gehen allerdings davon aus, dass dieser den gleichen Qualitätsstandards entspricht.
Der Kamm von EQLEF vereint die Vorteile der beiden Materialien in einem einzigen Produkt und überzeugt mit einer sehr guten Verarbeitung zu einem erschwinglichen Preis, was es zu unserem Preis/Leistung-Testsieger macht.
Eberbart Bartkamm
Der Eberbart Bartkamm wird in Sandelholz und Birnenholz angeboten. Das Birnenholz ist viel heller und hat keine sichtbaren Maserung. Bei unseren direkten Vergleich haben wir die Erfahrung gemacht, dass es etwas härter und weniger elastisch ist, wodurch es an Robustheit gewinnt.
Im Gegensatz zu dem geruchlosen Birnenholz kann das Sandelholz mit einem angenehmen holzigen Duft überzeugen. Im direkten Vergleich sind auch die Kanten etwas runder und weicher, wodurch es sich beim Kämmen etwas besser anfühlt.
Durch die unterschiedlich großen Zahnungen an den beiden Seiten eignet sich der Eberbart Bartkamm optimal sowohl für lange und als auch für kurze Bärte. Es sei auch noch erwähnt, dass die Birnenholz-Variante wesentlich breitere Zinken hat. Für einen kleinen Aufpreis legt der Hersteller auch noch ein Kunstlederetui anbei, was insbesondere für Vielreisende sich als praktisch erweisen kann.
Zusammenfassend können wir eine Empfehlung für den Eberbart Bartkamm aussprechen, da es sich dabei um ein für den Preis gut verarbeitetes Produkt handelt. Zugegebenermaßen ist er aber maschinell gepresst, weswegen die Qualität nicht an einige der Konkurrenzprodukte ran kommt.
Die Wahl zwischen Birnenholz und Sandelholz solltest du davon abhängig machen, ob die Langlebigkeit oder Komfort wichtiger ist. Bei beiden machst du aber nichts falsch.
Charlemagne Bart-Kamm
Der Bartkamm von Charlemagne sticht besonders durch eine Eigenschaft heraus, und zwar dem verwendeten Holz. Es handelt sich dabei um die massive Holzart Amoora, welche meistens aus Indonesien stammt. Dieses ist besonders für seine Robustheit bekannt, weswegen du weitestgehend ausschließen kannst, dass dir dieser Bartkamm bricht.
Wie auch andere Holzarten lädt sich dieses nicht elektrisch auf, ist also antistatisch. Was er jedoch sehr wohl aufnimmt und verteilt, sind die natürlichen Öle im Bart, welche ihn gesund und gepflegt halten. Diese lassen den Kamm in Kombination mit den gratfreien Zähnen durch den Bart gleiten und ihn problemlos glätten. Die Zahnung ist eher im feinen Bereich anzusiedeln und eignet sich für lange Bärte nur in Kombination mit einem anderen breiteren Bartkamm.
Aufgrund seiner relativ kleinen Größe passt der Kamm auch in jede Hosentasche und ist deswegen der ideale Reisebegleiter. Falls du auf der Suche nach einem hochqualitativen hölzernen Bartkamm bist, der auch optisch was hermacht, hast du den Richtigen gefunden.
Klappbarer Bartkamm von MANEJACK
Der Bartkamm von MANEJACK ist optisch ein echter Hingucker. Die feine Holzmaserung sieht elegant aus und durch die Klappfunktion wirkt es flott und modern. Leider ist genau diese Klappfunktion auch der größte Kritikpunkt an diesem Produkt.
Nach einer Weile kann es passieren, dass der Klappmechanismus wackelig wird und leider kann die dafür verantwortliche Schraube nicht ohne Weiteres wieder angezogen werden, da sie im Holz verkleidet ist. Uns passierte es zwar nicht, aber laut Kundenrezensionen kommt es auch gut und gerne mal vor, dass die Klebestellen zwischen den Holzplatten sich lösen und der Kamm dann unbrauchbar wird.
Aufgrund dieser Probleme und dem hohen Preis können wir den klappbaren Bartkamm von Eisenbart nicht empfehlen.
Kent Kamm für den Schnurrbart
Kent ist eine der ältesten Haarkamm-Manufakturen aus England und weltweit für seine hochwertigen Bartkämme und Bürsten bekannt. Der Grund für die hohe Beliebtheit der Produkte ist die Sorgfältigkeit und die außerordentliche Verarbeitung, welche den Kamm ohne Ziehen durch den Bart fliegen lässt.
Der Hersteller bewerkstelligt das durch den Gebrauch von Celluloseacetat, einem robusten und natürlichem Plastik. Die einzelnen Zähne werden handgesägt und mit winzigen Rundsägen geschliffen, bis sie komplett gratfrei sind. Leider nimmt Celluloseacetat keine Öle, was der einzige Nachteil im direkten Vergleich zu hochwertigen Hartholz ist.
Dieser spezifische Kent-Kamm ist speziell für Oberlippenbärte ausgelegt, was man sofort an der sehr kleinen Größe merkt. Trotz des winzigen Erscheinens kann man den Kamm aber aufgrund des Griffs gut handhaben und den Schnurrbart so ohne Probleme in perfekte Form bringen.
Kent-Kämme sind hierzulande oft leider schlecht verfügbar und deswegen etwas überteuert, weswegen wir sie nicht uneingeschränkt empfehlen können. Der hier vorgestellte Schnurrbart-Kamm ist hingegen preiswert und ein ideales Hilfsmittel für alle Oberlippenbartträger.
Zusatz: A.P. Donovan – Bart Schablone
Bei diesem Produkt von A.P. Donovan handelt es sich nicht um einen Bartkamm im klassischen Sinn, sondern um eine Bartschablone. Diese sind dafür gedacht, das Trimmen unterschiedlichster Bartformen zu erleichtern und einen symmetrischen Look herzustellen.
In den meisten Fällen sind Bartschablonen aus Plastik oder Metall und haben einen Bartkamm integriert, welcher fast immer nicht zu gebrauchen ist. Im Gegensatz dazu setzt A.P. Donovan auf Holz als Material und gewährleistet dadurch einen verwendbaren Kamm.
Falls du von einer Bartschablone profitieren könntest und zugleich einen Bartkamm benötigst, könnte diese Bartschablone genau das Richtige für dich sein. Generell empfehlen wir aber einen separaten hochwertigen Bartkamm zu nutzen, da sich ein solcher qualitativ deutlich abhebt und deinen Barthaaren zugutekommen wird. Sehe dir auch unseren umfangreichen Textvergleich zu anderen Bartschablonen an, falls du Interesse an einer hast.
Wie du den Bart richtig kämmst
Sobald du den richtigen Bartkamm für dich gewählt hast, ist es wichtig zu lernen, wie du ihn effektiv verwendest. Für diese kurze Anleitung setzen wir an dem Zeitpunkt an, nachdem du bei deiner morgendlichen Routine deinen Bart gewaschen hast und diesen so getrocknet hast, dass er nur noch leicht feucht ist. Der Bart wurde bereits mit Bartöl versorgt und kann nun gekämmt werden:
- Wähle den richtigen Kamm: Wie bereits erwähnt, beeinflusst die Größe der Zahnung des Bartkamms, wie wirksam du ihn verwenden kannst. Umso länger der Bart ist, desto breiter und größer sollten die Zähne des Bartkamms sein. Es ist auch sinnvoll am Anfang einen eher breiteren Kamm zu wählen, um den Bart grob durchzukämmen und für das abschließende Styling auf eine feinere Zahnung zu wechseln.
- Kämme von unten nach oben: Zuallererst wollen wir mögliche Knoten im Bart lösen und die Barthaare voneinander trennen. Das klappt am besten, indem du am Kinn beginnst und mit den Zinken nach oben zeigend den Bart kämmst. Falls du auf einen Bartknoten stoßt, versuche diesen langsam und ohne Krafteinwirkung zu lösen. Setze von einem anderen Winkel an, wenn es nicht auf Anhieb klappt.
- Kämme von oben nach unten: Nun geht es an das Styling des Bartes. Kämme den Bart so wie er für den Rest des Tages aussehen sollte und kämme bei der Gelegenheit auch gleich die Schnurrbarthaare zur Seite, damit diese später nicht beim Essen stören. Halte den Bartkamm nicht zu fest und lass ihm etwas Freiraum in den Händen, damit du nicht an den Barthaaren ziehst.
FAQ
Bartkamm oder Bartbürste?
Beide Bartpflegeprodukte haben ihre Daseinsberechtigungen und schließen sich gegenseitig nicht aus. Grundsätzlich eignet sich ein Bartkamm aber besser für einen längeren Bart, da du beim Bart-Styling mehr Kontrolle hast und präziser vorgehen kannst. Die Bartbürste macht dagegen einen besonders guten Job in der Anfangsphase eines Bartes und ist in der Lage auch kurze Barthaare in die richtige Richtung zu bringen.
Falls du deinen Bart mit einer Bartschere trimmst, kann dir dieses Vorhaben ein Bartkamm erheblich erleichtern. Im Gegensatz zu einer Bartbürste kannst du auch einen feuchten Bart ohne Probleme kämmen.
Aber auch die Bartbürste hat Vorzüge. Zum einen verteilt diese die im Bart enthaltenen Öle viel besser und zum anderen befreit sie den Bart effektiver von Schmutz. Das Bürsten ist jedoch auch viel harscher und aggressiver auf der Haut, weshalb du es bei einem Mal täglich belassen solltest. Es spricht hingegen nichts dagegen, den Bart mehrmals am Tag zu kämmen. Außerdem ist der Bartkamm meistens auch handlicher und passt problemlos in jede Hosen- oder Jackentasche.
Zusammenfassend ist unsere Empfehlung die Bartbürste in deine Morgenroutine einzubinden und danach mithilfe des Bartkamms dein Bart-Styling abzuschließen. Falls du dann tagsüber noch etwas nachhelfen möchtest, nimm den Bartkamm zur Hand.
Können Bartkämme auch für das Kopfhaar verwendet werden?
Prinzipiell spricht nichts dagegen einen Bartkamm auch für die Haare am Kopf zu nutzen, da es sich dabei auch nur um ganz normale Kämme handelt.
Eine Ausnahme sind jedoch Bartkämme aus Holz oder Horn. Diese nehmen Bartpflegeprodukte wie Bartöl und den körpereigenen Talg im Bart auf und geben Teile davon beim erneuten Kämmen wieder ab. Zum einen möchtest du diese Öle wahrscheinlich nicht in deinem Kopfhaar, da es schnell fettig wirkt, und zum anderen ist es erstrebenswert, dass ein möglichst großer Anteil dieser Nährstoffe wieder in den Bart gelangt.
Glättbürste statt Bartkamm verwenden?
Bei der Glättbürste handelt es sich um eine Thermobürste, die mithilfe von Hitze den Bart glättet. Sie ist jedoch auf keinen Fall ein Ersatz für einen normalen Bartkamm, da durch die Hitze das Haar strapaziert wird und langfristig Schaden nehmen kann.
Für besondere Anlässe spricht aber nichts dagegen eine Glättbürste zu nutzen. Es gibt aber noch diverse andere Methoden zum Glätten der Barthaare, die sie weniger belasten.
Kann ich meinen Bart zu oft kämmen?
Der eine oder andere wird schnell merken, dass sich das Kämmen des Bartes sehr angenehm anfühlen kann und man auch tagsüber immer öfter zum Kamm greift. Leider wird beim Kämmen unabhängig von den positiven Aspekten auch immer an den Haarfollikeln gezogen. Wenn man über einen längeren Zeitraum sehr oft den Bart kämmt und dem Barthaaren keine Zeit zur Erholung überlässt, führt das im schlimmsten Fall zu Haarausfall.
Damit das nicht passiert, solltest du es bei drei bis viermal pro Tag belassen.
Ab welcher Länge einen Bartkamm verwenden
Du kannst den Bartkamm verwenden, sobald du mit ihm die Richtung der Barthaare vorgeben kannst. In Normalfall sind die Barthaare nach zwei bis drei Monaten dafür lang genug. In der Zwischenzeit kannst du eine Bartbürste nutzen, um den Bart trotzdem ein gepflegtes Aussehen zu verleihen.
Muss der Bartkamm gereinigt werden?
Wir haben die Erfahrung gemacht, dass viele Männer sich keine Gedanken um die Reinigung ihres Bartkamms machen und dadurch nur eingeschränkt von den Vorzügen des Kämmens profitieren.
Natürlich kann ein Bartkamm nur dann deinen Bart von Schmutz befreien, wenn er selbst auch sauber ist. Nach einer Weile wirst du bemerken, dass sich Dreck in den Ecken zwischen den Zähnen ansammelt und man diesen schwer rausbekommt. Halte den Bartkamm unter laufendes warmes Wasser und nutze eine Zahnbürste um in den Ecken den Schmutzt entfernen. Falls dein Bartkamm aus Holz ist, verwende nur wenig Wasser und trockne den Kamm wieder, sobald du fertig bist.
Gibt es Bartkämme auch bei Drogeriemärkten wie Rossman, DM, Müller oder Bipa?
Bartkämme sind natürlich auch in Drogeriemärkten und Supermärkten erhältlich, wobei diese meistens aus billigem Plastik hergestellt und dafür trotzdem einen stattlichen Preis haben. Falls du aber einen Bartkamm aus Holz vorfindest, kämme einfach mal Probe und achte darauf, ob die Zahnung gut verarbeitet ist und keine scharfen Kanten aufweist.
Beeinflusst ein Bartkamm den Bartwuchs?
Studien beweisen, dass durch das Kämmen die Gesichtshaut unter dem Bart massiert wird und dadurch die Haarwurzeln stimuliert werden. Folglich wird die Durchblutung angeregt, wodurch die Barthaare besser mit Nährstoffen versorgt werden und der Bartwuchs gefördert wird.
Ob das nun aber tatsächlich einen merkbaren Unterschied machen wird, musst du selbst für dich herausfinden. Trotzdem ist ein etwas dichterer Bart durch regelmäßiges Kämmen für jeden Bartträger wohl ein netter Nebeneffekt.