Unter den Bartpflegeprodukten zählt das Bartöl zu dem wichtigsten Werkzeug eines jeden Bartträgers, der auf ein gepflegtes Aussehen Wert legt und seine Barthaare kräftig und gesund halten möchte. Indem es die Haut und den Bart mit wertvollen Nährstoffen versorgt und Feuchtigkeit spendet, vermeidet es nicht nur typische Bartprobleme wie Schuppen oder Juckreiz im Bart, sondern lässt strohiges Barthaar wieder weich werden und in neuen Glanz erstrahlen. Dabei ist es egal welchen Bartstil du trägst, da ein Bartöl für die optimale Bartpflege immer ein Muss ist.
In unserem ausführlichen Testvergleich haben wir uns die gängigen Bartöle im Detail angesehen und die besten darunter gekürt. Außerdem beantworten wir auch sonst alle Fragen rund um das beliebte Pflegeprodukt und erklären worauf beim Kauf zu achten ist.
Testvergleich Übersicht
Was die Vorteile von Bartöl sind
In vielen unserer Artikel beschäftigen wir uns mit typischen Problemen, mit welchen jeder Bartträger früher oder später zu kämpfen hat. Falls du dir bereits welche davon angesehen hast, wird dir wahrscheinlich eine wiederkehrende Ursache auffallen – denn fast immer ist einer der Hauptauslöser die Trockenheit der Haut.
An der Haarwurzel befinden sich Talgdrüsen, welche die Barthaare mit wertvollen Nährstoffen und Feuchtigkeit versorgen. Der darin produzierte Talg hält die Barthaare nicht nur gesund und weich, sondern schützt sich auch vor äußeren Einflüssen und Bakterien. Der Bart steht nämlich ständig unter Belastung – ob nun durch Essensreste oder durch die Kälte in den Wintermonaten.
Sobald die Barthaare etwas länger werden, kann der Körper allerdings nicht genug Talg produzieren, um die Haare ausreichend zu versorgen. Auch das Alter kann dabei einen Faktor spielen und zu einer verminderten Talgproduktion beitragen. Bartöl unterstützt genau dabei und ergänzt den körpereigenen Talg mit anderen natürlichen Ölen. Wie genau dir das Bartöl zugutekommt, kannst du in der nachfolgenden Liste lesen:
- Macht den Bart weicher: Sobald es an Feuchtigkeit im Bart fehlt, trocknen die Barthaare schnell aus und werden rau und hart. Bartöl sorgt mit seiner feuchtigkeitsspendenden Wirkung dafür, dass es nicht dazu kommt, dass der Bart einem Drahtgewirr gleicht.
- Beugt Bartschuppen vor: Weiße trockene Hautschuppen im Bart sind fast immer ein Zeichen dafür, dass die Haut mit viel zu wenig Feuchtigkeit versorgt wird. Diese machen nicht nur einen sehr ungepflegten Eindruck, sondern verursachen auch einen starken Juckreiz. Mithilfe von Bartöl und Bartshampoo kannst du die Schuppen aber wieder schnell loswerden oder direkt vermeiden.
- Glättet den Bart: Wie bereits erwähnt, macht das Bartöl den Bart weicher und vereinfacht in diesem Zuge auch das Styling. Denn dadurch lässt sich ein wilder Bart einfacher unter Kontrolle bringen und auch glätten. Du solltest dir aber bewusst sein, dass das Bartöl primär ein Bartpflegeprodukt bleibt und separate Stylingprodukten wie Bartwichse oder Bartwachs einen wesentlich besseren Job beim Styling machen.
- Beseitigt Juckreiz: Eine der Ursachen für einen juckenden Bart ist eine trockene Haut, welche mit Bartöl wieder ausreichend mit Feuchtigkeit versorgt werden kann. Auch denjenigen, die gerade erst damit anfangen sich einen Bart wachsen zu lassen, kann das Bartöl Linderung bringen.
- Verleiht dem Bart einen angenehmen Duft: Ob nun männlich und holzig oder süßlich und frisch, die Auswahl an Düften und Aromen unter den Bartölen ist riesig.
- Reduziert das Risiko für eingewachsene Barthaare
Worauf du bei der Wahl eines Bartöls achten solltest
In diesem Artikel versuchen wir mithilfe von objektiven Kriterien das beste Bartöl zu ermitteln – das bedeutet aber nicht, dass dieses auch für dich das bestmögliche Produkt ist. Denn jeder Körper ist anders und so spielen auch Faktoren wie dein Hauttyp, Unverträglichkeiten und die Dicke deiner Barthaare eine Rolle. Wenn du beispielsweise eine trockene Haut hast, solltest du ein besonderes Augenmerk auf feuchtigkeitsspendende Inhaltsstoffe werfen. Auch anderen Problemen wie Bartschuppen oder Spliss im Bart kann durch die Verwendung von ausgewählten Ölen effektiver entgegengewirkt werden.
Nutze also die nachfolgenden Produkttests und Bewertungsfaktoren als Grundlage um das Bartöl zu finden, welches sich am besten für die Pflege deines Bartes eignet.
Natürliche Inhaltsstoffe
Die Inhaltsstoffe sind mit Abstand der wichtigste Aspekt für die Auswahl des richtigen Bartöls, da diese für die pflegende Wirkung verantwortlich sind. Die meisten Bartöle setzen sich aus einer Kombination verschiedener Trägeröle und ätherischen Öle zusammen, wobei die Trägeröle den Großteil des Produkts ausmachen.
In den nachfolgenden Abschnitten beschäftigten wir uns noch im Detail mit den Vorteilen und Nachteilen einzelner Öle und was bei der Auswahl zu beherzigen ist. Grundsätzlich solltest du aber darauf achten, dass nur natürliche Inhaltsstoffe verwendet werden und sich keine synthetische hergestellte Stoffe darin befinden.
Verträglichkeit und allergische Reaktionen
Der Großteil an natürlichen Ölen ist ungefährlich und wird nicht zu Hautproblemen führen. Falls du allerdings sehr sensitive Haut hast oder du dir bereits über allergische Reaktionen auf bestimmte Stoffe bewusst bist, empfehlen wir dir einen genauen Blick auf die Inhaltsstoffe zu werfen und ein Bartöl zu wählen, welches den körpereigenen Ölen ähnelt. (zum Beispiel Jojobaöl)
In diesen Fällen ist es auch sinnvoll, das Bartöl für einige Tage nur an einer kleinen Stelle anzuwenden und zu prüfen, ob diese mit Hautirritationen oder anderen -problemen darauf reagiert.
Material und Farbe der Flasche
Bei vielen Kosmetikartikeln ist es nicht wirklich von größerer Bedeutung aus welchem Material der Behälter ist, sondern eher persönliche Präferenz oder ein Zeichen von Wertigkeit. Warum widmen wir diesem Thema also einen ganzen Abschnitt? Der Grund dafür ist, dass sowohl das Material als auch die Farbe des Fläschchens starke Auswirkungen auf die Haltbarkeit und Wirksamkeit des Bartöls haben kann.
Das beste Material für Bartöle ist Glas, da es sich im Gegensatz zu Plastik nicht im Laufe der Zeit unter der dem ständigen Kontakt mit den Ölen zersetzt. So stellt man sicher, dass die Wirksamkeit des Bartöls möglichst lange erhalten bleibt und nicht durch Plastik vermindert wird.
Weiters kann UV-Strahlung zu einer chemischen Reaktion innerhalb des Bartöls führen, welche sowohl die Haltbarkeit als auch die pflegenden Effekte vermindert. Dunkles Glas wie zum Beispiel Braunglas schützt die Öle allerdings vor dieser Strahlung und stellt so sicher, dass man möglichst lange was davon hat.
Tatsächlich gibt es aber auch noch einen weiteren Grund, warum diese beiden Aspekte so wichtig für uns sind. Es zeigt uns, dass der Hersteller sich darüber bewusst ist und Wert darauf legt, die Qualität und Langlebigkeit des Produkts zu gewährleisten. Falls das Bartöl in einem hellen Plastikfläschchen verkauft wird, ist es für uns ein starkes Indiz dafür, dass auch schon zuvor die Lagerung nicht optimal war und dabei gespart wurde.
Preis und Menge
Leider sind Bartöle wie die meisten Kosmetikartikel für Männer relativ teuer, wobei man mit etwas Recherche auch durchaus preiswerte Produkte finden kann. Gerade dann sollte man aber einen genauen Blick auf die Inhaltsangaben werfen, damit man nicht ein durch Chemie gestrecktes Bartöl kauft. Grundsätzlich gilt aber, dass wirklich hochwertige Bartöle nicht günstig sein können, da die Herstellung und Extraktion nicht nur einem aufwendigen Prozess zugrunde liegt, sondern auch der Ertrag relativ gering ist.
Etwas Geld kann man sparen, indem man Bartöle in größeren Mengen kauft. Normalerweise fassen die Fläschchen 30ml oder 50ml, wobei man vereinzelt auch welche mit einem Fassungsvermögen von 100ml findet. Bei diesen ist der Hersteller in der Lage vergleichsweise wenig Geld für Verpackung und Logistik auszugeben und so das Bartöl auf die Menge gesehen, um einen günstigeren Preis anzubieten.
Duft
Da sich der Bart direkt unter der Nase befindet, spielt auch der Duft eines Bartöls eine wichtigere Rolle als man im ersten Augenblick glaubt. Die Auswahl an Düften und Aromen ist riesig und es sollte für jeden etwas dabei sein. Allerdings gehen die meisten Hersteller kein allzu großes Risiko ein und belassen es bei holzigen maskulinen Düften, welchen gelegentlich mit Zitrusnoten aufgefrischt werden.
Wie lange der Duft anhält, ist abhängig von den enthaltenen Ölen, wobei üblicherweise mit einer Dauer von 30 Minuten bis hin zu 3 Stunden zu rechnen ist. Andere Leute werden normalerweise nichts davon mitbekommen, solange sie nicht in direkten Kontakt mit deinem Bart kommen.
Grundsätzlich werden wir den Duft eines Bartöls nicht in die Bewertung miteinbeziehen, da Geschmäcker verschieden sind und jeder seine eigenen Präferenzen hat.
Inhaltsstoffe eines guten Bartöls
Bei der Auswahl des richtigen Bartöls sind natürlich die Inhaltsstoffe der wichtigste Faktor. Bei einem Bartöl handelt es sich nicht um ein komplexes Pflegeprodukt, dass nur im Labor hergestellt werden kann. Ganz im Gegenteil, denn es besteht im besten Fall aus einer Kombination von einigen natürlichen Ölen und kann ohne Probleme auch zuhause hergestellt werden.
Chemie im Bartöl
Für gewöhnlich setzen sich Bartöle nur aus natürlichen Inhaltsstoffen zusammen. In einigen Fällen werden allerdings auch chemische Stoffe beigemischt, um beispielsweise Kosten einzusparen, die Haltbarkeit zu verlängern oder das Barthaar seidig weich zu machen. Diese Werbeversprechen werden anfangs sogar eingehalten, wirken sich langfristig aber extrem negativ auf das Hautbild und die Gesundheit der Barthaare aus. Abgesehen von möglichen Hautproblemen, wird dadurch auch die Feuchtigkeits-Aufnahmefähigkeit sowie die körpereigene Talgproduktion der Haut stark eingeschränkt, was dazu führt, dass sie schneller austrocknet. In unserem Testvergleich haben wir uns deshalb hauptsächlich auf Bartöle aus einer natürlichen Zusammensetzung beschränkt.
Trägeröle
Zum einen sind da die Trägeröle oder auch Basisöle, welche den Großteil des Bartöls ausmachen. Diese Trägeröle werden meistens aus Pflanzen und Nüssen gewonnen und sind reich an Vitaminen und anderen wertvollen Nährstoffen. Davon abhängig welche dieser Trägeröle im Bartöl enthalten sind, kommen sie dem Bart mit unterschiedlichen positiven Effekten zugute. Diese reichen von zusätzlichem Schutz gegen Hitze und Kälte bis hin zur Minderung von Hautproblemen wie Akne. Abgesehen davon wirken sich vor allem aber auch feuchtigkeitsspendend, was Probleme wie Spliss im Bart oder Juckreiz verhindert und die Barthaare gesund und kräftig hält.
Es gibt eine große Auswahl von Trägerölen und alle aufzuzählen würde den Rahmen dieses Artikels sprengen. Wir möchten dir aber dennoch einen groben Überblick über einige der gängigen Trägeröle geben, damit du ein Bartöl auswählen kannst, welches dir am meisten Nutzen bringt.
Jojobaöl
Nicht ohne Grund trägt das Jojobaöl auch den Namen goldenes Öl und ist Teil von fast allen hochwertigen Pflegeprodukten, da es die Haut und das Haar mit vielen wertvollen Nährstoffen versorgt und es gesund hält. Genaugenommen ist das geruchsneutrale Jojobaöl nicht ein Pflanzenöl im eigentlichen Sinne, sondern Wachs, welches aus den Jojoba Samen gewonnen wird.
Mandelöl
Mandelöl zählt zu den häufig verwendeten Trägerölen, was unter anderem wohl an der relativ preiswerten Herstellung liegt. Der Preis sagt aber nichts über die Qualität und Wirksamkeit des Öles aus – ganz im Gegenteil. Es verhindert nicht nur Spliss im Bart, sondern befeuchtet auch die Barthaare und lässt sie glänzend erscheinen.
Arganöl
Arganöl erfreut sich schon seit langem großer Beliebtheit in Haut- und Körperpflegeprodukten, da es sich aufgrund seiner speziellen Zusammensetzung von verschiedenen Fettsäuren und Vitaminen besonders gut dafür eignet. Das aus de marokkanisches Arganbaum gewonnene Pflanzenöl hebt sich besonders positiv mit folgenden Eigenschaften ab.
Traubenkernöl
Traubenkernöl ist relativ selten ein Bestandteil von Bartöl, allerdings oft ein Zeichen für hohe Qualität. Aufgrund seiner dünnflüssigen Konsistenz eignet sich das Öl aus den Traubenkernen allerdings nicht als Basis, sondern eher als ergänzendes Öl.
Ätherische Öle
Ätherische Öle sorgen für das gewisse Etwas im Bartöl und machen mengenmäßig nur einen sehr kleinen Bestandteil davon aus. Obwohl sich üblicherweise nur einige wenige Tropen im Bartöl befinden, können sie trotzdem einen deutlichen Unterschied machen.
Der Grund dafür ist, dass die ätherischen Öle extrem konzentriert sind und aus aromatischen Pflanzen wie Blüten und Blättern gewonnen werden. Aufgrund der potenten Wirkung würden sie bei direkter Anwendung zu Hautproblemen führen, weswegen sie mit den Trägerölen vermischt werden. Im Gegensatz zu den fast geruchlosen Trägerölen duften die ätherischen Öle sehr intensiv und verleihen dem Bart auf diese Weise einen angenehmen Duft.
Die positiven Effekte beschränken sich aber nicht nur auf die angenehmen Aromen, zusätzlich wurden in vielen dieser Öle eine antibakterielle und antiseptische Wirkung festgestellt. Einige davon kommen auch dem Hautbild zugute und können dir dabei helfen, Akne und Ekzeme loszuwerden.
Da über 100 verschiedene ätherische Öle existieren, wollen wir dir einen kleinen Einblick geben, um dir die Wahl deines Bartöls etwas zu erleichtern.
- Eukalyptusöl: Abgesehen vom angenehmen Duft, hemmt das Öl aus Eukalyptusblättern auch das Wachstum von Bakterien, weswegen man es auch oft in Mitteln gegen Erkältungen vorfindet.
- Pfefferminzöl: Man findet dieses sehr oft vor, da es dem Bartöl etwas Kick verleiht und sich dadurch ideal für den Start in den Tag eignet. Außerdem stellten Studien fest, dass Pfefferminzöl auch das Haarwachstum steigern kann.
- Zedernholzöl: Auch Zedernholzöl erfreut sich unter den Bartölen an großer Beliebtheit, da die holzigen Aromen nicht nur mit Männlichkeit verbunden werden, sondern auch beruhigend wirken.
- Sandelholzöl: Es ähnelt dem Zedernholzöl, ist jedoch etwas weniger intensiv und gibt dadurch auch den Duftnoten anderer ätherischen Öle etwas mehr Freiraum.
- Teebaumöl: Natürlich darf auch Teebaumöl in dieser Liste nicht fehlen, da es nicht nur mit seinem einzigartigen Duft heraussticht, sondern gleichzeitig auch Schuppen im Bart entgegenwirkt.
- Zimtblätteröl: Dieses sorgt für den unverkennbar würzigen Duft. Falls du auf Cinnamal oder Coumarin allergisch reagiert, solltest du auf Bartöle mit Zimtblätteröl verzichten.
Die besten Bartöle im Test
TESTSIEGER
Mit dem Auftritt in der Unterhaltungsshow „Die Höhle der Löwen“ konnte das relativ junge Unternehmen GØLD’s an Popularität gewinnen und starte damit den Versuch den stark umkämpften Markt der Bartöle umzukrempeln. Das Ziel dabei ist es ein Bartöl aus wertvollen natürlichen Trägerölen zu kreieren und auf jeglichen Schnickschnack zu verzichten.
Bei vielen Bartölen haben wir das Gefühl, dass nur eine möglichst hohe Anzahl an unterschiedlichen Ölen zusammengemischt wird um einen hochwertigen Eindruck zu machen. Bei diesem Bartöl ist das nicht der Fall und man merkt sofort, dass das Verhältnis der ausgewählten Öle durchdacht ist und mit großer Sorgfalt aufeinander abgestimmt wurde. Zum einen spendet Arganöl dem Bart und der Haut wichtige Nährstoffe und Vitamine und zum anderen reguliert Jojobaöl die körpereigene Talgproduktion und verhindert auf diese Weise Juckreiz und Schuppen im Bart. Weiters repariert Mandelöl nicht nur die Haare und unterbindet Spliss im Bart, sondern verleiht den Barthaaren auch etwas Glanz. Zu guter Letzt agiert das in Bartölen nur selten gesehene Hanfsamenöl als Bindeglied zwischen den anderen Trägerölen und spendet zugleich noch wertvolle Nährstoffe. Im Vergleich zu anderen Bartölen, welche den Bart oft ölig hinterlassen, merkten wir nach kürzester Zeit abgesehen von der pflegenden Wirkung gar nicht mehr, dass sich das Bartöl überhaupt im Bart befindet.
Auch beim Duft hebt sich das Bartöl erheblich von der Konkurrenz ab, da dieses ausnahmsweise nicht nach Holz riecht, sondern auf orientalisch süße Aromen setzt. Dafür verantwortlich zeigt sich ein Parfümöl, dessen genaue Zusammensetzung der Hersteller aber nicht offenlegt. Uns hat der Duft durchaus gefallen, wobei wir uns durchaus vorstellen können, dass es nicht den Geschmack von jedem trifft.
Angefangen bei der Wirksamkeit bis hin zum außergewöhnlichen Duft – das Bartöl von GØLD’s konnte uns in all diesen Aspekten überzeugen und ist deshalb der Testsieger unseres großen Vergleichs. Leider grenzt sich der Hersteller aber auch preislich von der Konkurrenz ab und lässt sich die hohe Qualität vergleichsweise viel kosten. Zugegebenermaßen gibt es auch andere Bartöle in einem niedrigeren Preissegment, welche den Bart auch wirksam pflegen. Wer aber das beste vom Besten möchte, kommt am GØLD’s Massiv nicht vorbei.
PREIS / LEISTUNG
Wo sich Bartöle normalerweise im Fassungsvermögen von 30 bis 50ml bewegen, fasst das Bartöl von Satin Naturel stattliche 100ml, welche auch noch mit einer breiten Auswahl an unterschiedlichen Ölen gefüllt ist. Dabei handelt es sich zu 100 % um natürliche Inhaltsstoffe, womit das Bartöl gänzlich ohne Chemie auskommt. Diese sorgen dafür, dass die Haut mit genügend Feuchtigkeit versorgt wird und dadurch nicht nur Juckreiz gelindert wird, sondern der Bart auch weich und gesund bleibt. Außerdem wurde das Bartöl in einem Glasfläschchen abgefüllt, was eine lange Haltbarkeit gewährleistet und die pflegenden Effekte möglichst lange aufrechterhält.
Beim Duft setzt der Hersteller mit dem beliebten Zedernholzöl auf einen maskulinen waldigen Duft, welcher aber mit vielen frischen und fruchtigen Aromen verfeinert wird. So sind eine große Anzahl an ätherische Ölen, welche aus diversen Zitrusfrüchten gewonnen werden, Teil dieses Bartöles.
Zugegebenermaßen vermuten wir aufgrund des relativ geringen Preises, dass die besonders hochwertigen Öle prozentual nur einen geringen Anteil am Gesamtprodukt ausmachen. Nichtsdestotrotz erfüllte das Bartöl aber alle unsere Erwartungen und fühlte sich hervorragend im Bart an.
Wenn wir uns das Verhältnis von Preis und Leistung ansehen, wischt das Bartöl von Satin Naturel mit der Konkurrenz den Boden auf. Im Vergleich zu anderen Budgetprodukten, musst man zwar initial etwas mehr investieren, bekommt dafür aber 100ml an hochwertigen Ölen, welche den Bart über einen langen Zeitraum weich und geschmeidig aussehen lässt.
Die Brooklyn Soap Company beweist immer wieder, dass Bartpflege nicht unbedingt eine teure Angelegenheit sein muss. Auch mit diesem Bartöl liefern sie ab, indem sie Sesamöl als Basis nutzen und mit Arganöl und Jojobaöl kombinieren. Sesamöl findet man in Bartölen nur sehr selten vor, was aber keineswegs an einer schlechten Wirksamkeit liegt. Ganz im Gegenteil, denn es ist reich an Vitaminen und Mineralien und spendet dem Bart neben Feuchtigkeit auch wertvolle Nährstoffe.
Auch die ätherischen Öle wurden aus der Natur gewonnen und somit verzichtet der Hersteller komplett auf jegliche Chemie. Zirbelkieferöl verleiht dem Bart einen holzigen Duft, welcher von würzigen und erfrischenden Aromen begleitet wird. Wir haben den Duft als unaufdringlich aufgenommen, wodurch er auch bei Verwendung von anderen Pflegeprodukten kein Wirrwarr an Gerüchen verursacht.
Im direkten Vergleich zu den anderen Bartölen in diesem Testvergleich bietet keines davon so viel für einen sehr niedrigen Preis. Natürlich muss man Abstriche machen und man merkt beispielsweise an der Komplexität der Rezeptur, dass gegenüber den Premiumprodukten etwas gespart wurde. Zusammenfassend ist das Bartöl der Brooklyn Soap Comapny aber ein hervorragendes Bartöl und unsere Budgetempfehlung.
Mr. Burton´s Beard Oil
Bei dem Bartöl von Mr. Burton merkt man sofort, dass sich der Hersteller viele Gedanken bei der Zusammensetzung gemacht hat und dabei von den Konkurrenzprodukten abweicht – das Bartöl setzt sich nämlich aus fünf hochwertigen Trägerölen und acht ätherischen Ölen zusammen. Diese sind zu 100 % natürlich und davon abgesehen findet man keine Chemie oder Mineralien darin.
Die verschiedenen Bartöle wurden so gewählt, dass sie sich gegenseitig ergänzen und dabei das volle Spektrum der Bartpflege abdecken. So spenden diese der Haut nicht nur Feuchtigkeit, sondern reparieren und schützen sie auch. Darüber hinaus sorgt das Bartöl auch für eine Minderung der Schuppenbildung und Juckreiz, indem es die Haut mit Mineralstoffen und Vitaminen nährt. Abgesehen davon lässt es struppige und wilde Barthaare wieder weich und geschmeidig aussehen.
Auch beim Duft unterscheidet sich das Mr. Burton Bartöl gravierend von der Konkurrenz. Hier wurde auf den typische holzige und maskuline Note verzichtet und stattdessen ein komplexer Duft mit vielen Nuancen kreiert. Dieser setzt sich aus vielen fruchtig und süßlichen Aromen zusammen, welche durch eine würzige Zimt- und Zedernholz-Note verfeinert werden.
Düfte sind natürlich Geschmacksache und besonders bei einem so unkonventionellen Duft besteht das Risiko, dass er dir nicht gefallen könnte. Außerdem ist uns aufgefallen, dass dieser viel länger im Bart bleibt als bei anderen Bartölen, deren Duft sich üblicherweise nach ein bis zwei Stunden verflüchtigt. Ob man das nun als positiv oder negativ auslegt, liegt im Auge des Betrachters.
Das Bartöl von Mr. Burton konnte uns vor allem in seiner komplexen und aufeinander abgestimmten Zusammensetzung an hochwertigen Ölen überzeugen, was es zu einem hervorragenden Bartöl macht. Einzig allein der Duft könnte einige abschrecken, wobei das auch kein Problem darstellen sollte, da der Hersteller eine „Geld zurück – Garantie“ anbietet.
Bartöl von Camden Barbershop Company
Unter der großen Produktauswahl an Camden Barbershop Produkten findet man natürlich auch ein Bartöl. Dieses enthält Mandelholzöl, welches nicht nur die Gesichtshaut unter dem Bart regeneriert, sondern auch die Barthaare weich und glänzend aussehen lässt. Ergänzend dazu reduziert Arganöl die Schuppenbildung im Bart und wirkt anderen Hautproblemen entgegen.
Die herben und holzigen Aromen des Zedernholzöls haben eine beruhigende und angenehme Wirkung, welche durch die fruchtige Note des Limettenöls auch erfrischend wirkt. Zusätzlich zum Bartöl inkludiert der Hersteller auch ein E-Book mit Bartpflege-Tipps. Da du aber bereits Leser von Beardify bist, ist dieses aber wahrscheinlich überflüssig für dich.
Aufgrund des hohen Anteils an Mandelöl, ist das Bartöl aber etwas dünnflüssig, wodurch wir bei der Anwendung im Vergleich zu den Konkurrenzprodukten etwas mehr benötigten. Die Inhaltsstoffe sind alle natürlich, allerdings hätten wir uns für den relativ hohen Preis doch noch einige supplementäre Öle wie Jojobaöl gewünscht.
Trotz seiner simplen Rezeptur, erfüllt das Bartöl von Camden alle Anforderungen für die eine gute Bartpflege. Es eignet sich hervorragend für Einsteiger in die Welt der Bartöle und macht Lust auf mehr.
Beyer’s Oil Bartöl Eisenkraut
Bei dem Bartöl von Beyer’s Oil handelt es sich um ein handgemachtes Bartöl aus Bayern. Dabei macht Bastian Beyer Schuppen und Juckreiz den Garaus, indem er den Bart mit einer hochwertigen Mischung von Jojobaöl und Sonnenblumenöl mit wertvollen Nährstoffen versorgt. Natürlich ist dieses Bartöl frei von synthetischen und chemischen Stoffen und eignet sich durch den hohen Jojobaöl-Anteil besonders gut für sensitive Haut
Eine Besonderheit des regionalen Bartöls ist das darin erhaltene ätherische Öl, welches aus der Zitronensträuchern (Eisenkraut) in Bayern stammt. Lavendelöl und Bergamotteöl runden den frischen Duft mit einer holzigen Note ab. Als netter Nebeneffekt hält der Duft des Eisenkrauts auch noch Mücken und andere Insekten fern – der Hersteller hat sich also tatsächlich Gedanken über seine Zielgruppe gemacht und sorgt für einen Biergarten-tauglichen Bart.
Wer besonderen Wert auf regionale und natürliche Inhaltsstoffe legt, ist bei diesem Bartöl genau richtig.
L’Oréal Men Expert Barber Club Bartöl
Seit Mitte/Ende 2017 führt auch L’Oréal eine große Auswahl an Bartpflegeprodukten im Sortiment, welche hohe Qualität um wenig Geld versprechen. Angefangen bei der Verpackung des Produkts macht der Hersteller schon viel richtig und überzeugt mit einem soliden Glasfläschchen, welches sich von den meisten Konkurrenzprodukten auch visuell abhebt.
Grundsätzlich wird zwar auf bedenkliche Inhaltsstoffe wie Silikone verzichtet, jedoch besteht das Bartöl zum Großteil aus chemisch hergestellten Stoffen. Dazu gehört unter anderem MCT Öl, welches aus der Hydrolyse von Palm- oder Kokosöl gewonnen wird, und als Basis für dieses Bartöl dient. Grundsätzlich ist das keine schlechte Sache, da auch MCT Öl der Haut Feuchtigkeit spendet sowie eine antibakterielle und antivirale Wirkung hat.
Trotzdem haben wir im direkten Vergleich zu den anderen Bartölen gemerkt, dass der Bart schnell wieder austrocknet und sich generell nicht so weich anfühlt. Außerdem benötigten wir eine größere Menge, da dieses im Vergleich zu einem Bartöl aus reinen Pflanzenölen relativ dünnflüssig ist.
Beim Duft geht L’Oréal keine großen Experimente ein und verlässt sich auf das bewährte Zedernholzöl. Dieses riecht angenehm holzig, wodurch die Morgenroutine etwas weniger schwer fällt.
Insgesamt können dir das Bartöl L’Oréal Men Expert nicht empfehlen, da dieses sowohl in der Wirkung als auch in der Zusammensetzung anderen Produkten in einem ähnlichen Preissegment unterlegen ist.
Wie du Bartöl richtig anwendest
Die richtige Vorgehensweise
Die Anwendung von Bartöl ist sehr einfach und ist mit etwas Routine in wenigen Minuten erledigt. Bevor du damit anfängst, solltest du aber sicherstellen, dass dein Bart sauber ist. Aus diesem Grund bietet es sich an, das Bartöl direkt nach dem Duschen mit Bartshampoo anzuwenden. Das hat auch noch den netten Nebeneffekt, dass die Hautsporen sich ausweiten und das Bartöl dadurch besser von der Haut aufgenommen werden kann. Komplett nass sollte der Bart allerdings nicht sein, tupfe in deswegen vorher mit einem Handtuch ab, bis er nur noch leicht feucht ist.
Pipette oder Pumpspender?
Das Bartöl bekommst du üblicherweise mit einer Pipette oder einem in dem Fläschchen integriertem Pumpspender heraus. Mit beiden kannst du ohne Probleme die gewünschte Menge dosieren, wobei wir den Pumpspender aber bevorzugen. Bei der Pipette läufst du nämlich Gefahr in Kontakt mit dem Bart oder anderen Dinge zu kommen und beim erneuten Verschließen das Bartöl zu verunreinigen. Da das Bartöl reichlich Nährboden für Bakterien bietet, können bereits kleinste Verschmutzungen nach einer Weile dazu führen, dass das Bartöl nicht mehr verwendbar ist.
- Gebe das Bartöl in die Handfläche und verreibe es mit beiden Händen. Für die meisten Leute reichen drei bis vier Tropen an Bartöl aus. Im nächsten Abschnitt gehen wir aber noch genau auf die Frage ein, wie viel Bartöl tatsächlich notwendig ist.
- Massiere das Bartöl in den Bart ein und verteile es gründlich. Versuche dabei nicht nur die Barthaare zu erreichen, sondern vor allem die Haut unter dem Bart. Fange bei den Seiten deines Gesichtes an und arbeite dich langsam und sorgfältig zum Kinn durch.
- Kämme deinen Bart um die Öle zu verteilen. Nachdem du mit deinen Händen das Bartöl bereits grob verteilt hast, nutze als Nächstes eine Bartbürste um wirklich alle Barthaare zu erwischen. Falls du keine Bartbürste zur Hand hast, kannst du auch einen Bartkamm verwenden. Durch das Kämmen wird übrigens auch die körpereigene Talgproduktion angeregt, wodurch dein Bart noch besser versorgt wird.
Im Eifer des Gefechts kann sich beim Anwenden des Bartöls auch mal ein Tropfen auf die Kleidung verirren. Unserer Erfahrung passiert das meistens dann, wenn man ohnehin unter Zeitdruck steht und ein helles Kleidungsstück trägt. Leider bekommt man die Ölflecken auch nicht so einfach wieder raus und ist so zum Umziehen gezwungen. Um diese Situation zu vermeiden, ziehe dir die Oberkörperbekleidung erst nach der Bartpflege an oder kremple dir zumindest die Ärmel hoch.
Wie viel Bartöl notwendig ist
Die Menge an Bartöl für die optimale Bartpflege richtet sich vor allem nach der Länge und Größe deines Bartes. So reichen bei einem 3-Tage-Bart für gewöhnlich schon ein bis zwei Tropen aus, wohingegen ein prächtiger Vollbart mehr als fünf Tropfen bedarf. Für die meisten Bartträger wird die benötigte Menge irgendwo dazwischen liegen.
Sobald du Bartöl regelmäßig verwendest, wirst du aber ohnehin schnell merken, ob der Bart zu trocken oder zu ölig ist und ob mehr oder weniger davon notwendig ist. Auch ist es gut möglich, dass du an bestimmten Tagen etwas mehr benötigst, wenn du zum Beispiel den Bart föhnst oder ein Glätteisen verwendest. Außerdem können auch äußere Einflüsse wie die Kälte in den Wintermonaten dafür sorgen, dass der Bart schneller austrocknet und der Bedarf an Bartöl steigt.
Wie oft und wann du Bartöl anwenden solltest
Grundsätzlich empfehlen wir zweimal täglich die Anwendung von Bartöl. Wenn du allerdings einen sehr kurzen Bart hast oder keine Trockenheit im Bart feststellen kannst, reicht bereits einmal am Tag aus. Falls dein Bart besonders trocken wird, spricht nichts dagegen, auch tagsüber mal eine kleine Menge an Bartöl in den Bart zu geben.
Der beste Zeitpunkt für die Anwendung von Bartöl ist direkt nach dem Duschen, da sich durch die Hitze die Hautporen ausweiten und dadurch die Öle besser aufnehmen können.
FAQ
Was ist der Unterschied zwischen Bartöl und Bartbalsam?
Im Zusammenhang mit Bartöl wirst du möglicherweise auch schon von Bartbalsam gehört haben. Dabei handelt es sich auch um ein Bartpflegeprodukt aus natürlichen Ölen, welches aber zusätzlich mit Wachsen ergänzt wurde. Dadurch ergibt sich ein Balsam, welcher den Bart nicht nur mit Feuchtigkeit und Nährstoffen versorgt, sondern ihm gleichzeitig auch noch etwas mehr Form und Halt gibt.
Falls du dir nun die Frage stellst, ob du Bartbalsam statt Bartöl verwenden kannst, dann lautet die Antwort ja. Bartöl eignet sich grundsätzlich etwas besser für die Bartpflege, jedoch musst du mit Bartbalsam auch keine großen Abstriche machen und kannst zur selben Zeit einen wilden Bart auch noch etwas besser bändigen.
Trotzdem bevorzugen für die tägliche Bartpflege die meisten Leute Bartöl, da es sich leichter anwenden lässt und sich separate Produkte wie Bartwichse oder Bartwachs besser für das Styling eignen. Vor allem bei einem langen Bart raten wir zum Bartöl, da es sich erheblich einfacher darin verteilen lässt. Einige Bartträger bevorzugen auch eine Kombination von Bartöl und Bartbalsam, um von den Vorteilen beider Produkte zu profitieren. Massiere dazu einfach Bartöl in den Bart ein und glätte die Barthaare abschließend mit einer kleinen Menge des Bartbalsams.
Was ist der Unterschied zwischen Bartöl und Bartwichse/Bartwachs?
Bartwichsen und Bartwachse sind Stylingprodukte und nicht für die Bartpflege gedacht. Ein Bartwachs kann den Bart zwar auch mit pflegenden Eigenschaften unterstützen, ist aber auf keinen Fall ein Ersatz für Bartöl. Mithilfe dieser Produkte kannst du deinen Bart in Form bringen und ein perfektes Aussehen verleihen.
Bartöl wird meistens in Kombination mit diesen Stylingprodukten angewendet, da der Bedarf von diesen meistens schon einen etwas längeren Bart voraussetzt.
Wie solltest du Bartöl aufbewahren?
Um ein Bartöl so lange wie möglich haltbar zu halten, sollte es dunkel und mit Raumtemperatur gelagert werden. Achte auch darauf, dass du das Fläschchen nach der Anwendung wieder fest verschließt und keine Feuchtigkeit durch Wasserdampf dazu kommt – der Medizinschrank im Badezimmer sollte deswegen nicht deine erste Wahl sein.
Falls du das Bartöl nicht richtig lagerst, verliert es möglicherweise an Wirkung oder kann im schlimmsten Fall sogar ranzig werden.
Vielleicht ist dir auch aufgefallen, dass hochwertige Bartöle oft in braunen Glasfläschchen verkauft werden. Das hat nicht nur Designgründe, sondern sorgt auch für eine längere Haltbarkeit der Öle. Das Braunglas hält nämlich UV-Strahlen ab und verlängert auf diese Weise die Haltbarkeitsspanne erheblich. Gleiches gilt übrigens auch für dunkles Grünglas und Violetglas.
Haben Bartöle ein Mindesthaltbarkeitsdatum?
Ja, Bartöle haben ein Mindesthaltbarkeitsdatum, welches du auf der Verpackung findest. Im Normalfall sind sie aber weitaus länger haltbar, solange sie versiegelt bleiben und richtig gelagert werden. Wenn es erstmal geöffnet wurde, empfehlen wir es innerhalb eines Jahres aufzubrauchen, wobei es hier auch Ausnahmen gibt. Bestimmte Trägeröle sind länger oder kürzer haltbar und man kann auch nicht ausschließen, dass die Öle bereits im Vorhinein vom Hersteller über einen längeren Zeitraum gelagert wurden.
Auch nach dem Ablauf der Haltbarkeit wirst du wahrscheinlich keine Probleme mit dem Bartöl haben, solange es nicht ranzig riecht. Sei dir aber bewusst, dass die Pflegeeigenschaften dadurch womöglich eingeschränkt sind.
Kann man Bartöl auch selber machen?
Ja und es ist wahrscheinlich sogar einfach als du glaubst. Da Bartöle nicht aus komplexen Mixturen und chemischen Stoffen besteht, kann es ganz einfach auch selber zusammengemischt werden. Besorge dir dazu einfach die entsprechenden Öle und experimentiere, bis du das perfekte Bartöl für deinen Bart geschaffen hast.
Abgesehen davon, dass das Mischen von neuen Rezepturen viel Spaß machen kann, wirst du dir dadurch auch einiges an Geld sparen. Die Anschaffung der Inhaltsstoffe sind nämlich relativ preiswert und macht sich bei einer regelmäßigen Anwendung von Bartöl auch schnell bezahlt.
Eine genaue Anleitung sowie eine Liste an ausgewählten Bartölrezepten findest du in unserem Ratgeber.
Wie lange hält der Duft eines Bartöls?
Das kommt auf die verwendeten ätherischen Öle an, wobei man üblicherweise von einer Dauer zwischen 30 Minuten und drei Stunden ausgehen kann.
Du kannst es dir wahrscheinlich schon denken, aber der Duft eines Bartöls ist meistens für Außenstehende nicht wahrnehmbar. Wäre das nicht der Fall, würdest du aufgrund der unmittelbaren Nähe zur Nase wohl nichts anderes mehr riechen. Aus diesem Grund ist Bartöl auch kein Ersatz für Parfüms.
Kann man Bartöl für das Kopfhaar verwenden?
Grundsätzlich kann man das ohne Probleme machen und insbesondere bei einer trockenen Kopfhaut können die natürlichen Öle helfen. Es ist allerdings trotzdem eine bessere Idee sich ein eigens dafür ausgelegtes Produkt zu besorgen, da sich die Haut unter dem Bart erheblich von der Kopfhaut unterscheidet und anders reagiert. Das Bartöl ist außerdem zu dickflüssig und reichhaltig an Ölen, wodurch die Haare schnell einen ungepflegten Eindruck machen würden.
Gibt es Bartöle auch bei Drogeriemärkten wie Rossman, DM, Müller oder Bipa?
Mit dem Wiederaufkommen des Barttrends haben auch Bartöle den Einzug in lokale Drogeriemärkte gefunden. Leider ist die Produktauswahl aber meistens sehr klein und beschränkt sich auf einige wenige Marken. Oft enthalten gerade diese auch viele chemische Inhaltsstoffe wie zum Beispiel das Bartöl von L’Oréal, welches wir auch unserem Test unterzogen haben.
Da du normalerweise diese Bartöle auch vor Ort nicht ausprobieren kannst, empfehlen wir dir das Bartöl direkt online zu beziehen, da die Auswahl an Produkten viel umfangreicher ist.
Können Bartöle den Bartwuchs steigern?
Wenn du dir die Produktbeschreibungen einiger Bartöle ansiehst, wirst du oft die Aussage finden, dass das Bartwachstum gesteigert wird. Tatsächlich wurde in Studien festgestellt, dass bestimmte Öle den Bart schneller wachsen lassen. Erwarte dir aber nicht zu viel, denn es handelt sich dabei um nur minimale Unterschiede, die in der Regel nicht merkbar sind.
Bartöl kann jedoch auf eine andere Art und Weise für einen dichteren Bart sorgen. Indem es den Barthaaren Feuchtigkeit spendet, hält es sie gesund und verhindert dadurch einen vorzeitigen Haarverlust. Außerdem macht es spröde und harte Barthaare wieder weich und geschmeidig erscheinen, wodurch der Bart direkt dichter und gepflegter aussieht.