Falls du dich dazu entschlossen hast, dir einen prächtigen Vollbart stehenzulassen, bist du genau an der richtigen Stelle. In unserem umfangreichen Ratgeber begleiten wir dich vom glatt rasierten Gesicht bis hin zur perfekt gestylten Bartpracht und geben dir Tipps und Informationen zu jeder Etappe deines Vorhabens. Dabei behandeln wir nicht nur typische Bartprobleme, auf die du dabei stoßen wirst, sondern gehen auch auf die damit verbundene Bartpflege ein.
Wie lange es dauert sich einen Vollbart wachsen zu lassen
Sobald du den Entschluss gefasst hast dir einen Bart wachsen zu lassen, stellt sich natürlich die Frage wie lange das überhaupt dauern wird. Leider können wir dir dazu keine eindeutige Antwort geben, da sich das Bartwachstum von Person zu Person unterscheidet und von vielen unterschiedlichen Faktoren abhängig ist.
Im Durchschnitt wachsen Barthaare um 0,4 mm pro Tag, also ungefähr 1,2 cm im Monat, wobei nicht jedes Haar gleich schnell wächst. Mit diesem Bartwachstum würde man nach ungefähr zwei bis vier Monaten von einem Vollbart sprechen. Wie bereits erwähnt kann das bei dir länger oder kürzer dauern und folgende Aspekte haben darauf einen Einfluss:
- Gene: Wenn dein Vater bereits mit einem prächtigen Vollbart gesegnet war, stehen die Chancen gut, dass es bei dir genauso sein wird. Aber auch wenn dieser ohne Bartwuchs auskommen musste, heißt das nicht, dass du das gleiche Schicksal teilen musst. Sehe es einfach als einen Faktor unter vielen anderen.
- Alter: Im Normalfall beginnt der Bartwuchs im Alter zwischen 14 und 18. Danach entwickelt er sich stetig weiter und hat den Höhepunkt zwischen 25 und 35. Wenn du also unter 35 bist und an bestimmten Stellen im Gesicht keinen Bartwuchs hast, besteht noch immer Hoffnung. Für diejenigen, die sich bereits im jungen Alter einen Bart stehen gelassen und diesen schlussendlich wieder abrasiert haben, lohnt sich ein erneuter Versuch. Auch nach diesem Zeitraum ist es durchaus noch möglich, dass neue Barthaare sprießen, wobei die Chance immer niedriger wird.
- Ernährung: Eine ausgewogene und gesunde Ernährung wirkt sich nicht nur positiv auf die Gesundheit deiner Gesichtshaut und der Barthaare aus, sondern auch auf das Bartwachstum. Achte darauf, dass du genügend Proteine zu dir nimmst und deinen Körper durch Obst und Gemüse mit Vitaminen versorgst. Zu Lebensmitteln mit einem hohen Proteinanteil gehören unter anderem Fleisch, Fisch und Nüsse.
In diesem Zusammenhang solltest du natürlich auch auf übermäßigen Alkoholkonsum und auf Rauchen verzichten, das sich beides negativ auf dein Hautbild auswirkt. - Stress und Schlaf: Zu viel Stress und zu wenig Schlaf wirken sich auf viele Aspekte deines Lebens aus, wozu auch das Bartwachstum zählt. Versuche also stressige Situation so weit wie möglich zu vermeiden. Ein hohes Stresslevel steht oft mit Schlafmangel in Verbindung, weswegen es umso wichtiger ist, jeden Tag mindestens acht Stunden ununterbrochenen Schlaf zu finden. Das stärkt nicht nur dein Immunsystem, sondern hilft dir auch Stress abzubauen.
- Sport: Zu einem der wesentlichsten Faktoren für das Bartwachstum zählt das Hormon Testosteron. Vereinfacht ausgedrückt, ist das Barthaar dichter und dicker, wenn der Testosteronspiegel höher ist. Solange du allerdings nicht auf Steroide oder andere Mittel zurückgreifst, ist es relativ schwierig, diesen stark zu beeinflussen. Damit wollen wir aber nicht zum Gebrauch von diesen Substanzen raten, da es noch eine Alternative gibt.
Grundsätzlich wird nämlich durch Sport und einen aktiven Lebensstil mehr Testosteron ausgeschüttet, was dem ganzen Körper inklusive der Gesichtsbehaarung zugutekommt.
Auf einige dieser Aspekte hast du direkten Einfluss und es existieren noch einige andere Methoden und Mittel, um das Bartwachstum zu beschleunigen und zu stimulieren. Wir wollen an dieser Stelle aber keine falschen Hoffnungen schüren und klar stellen, dass ein Bart letztendlich nicht für jeden etwas ist. Falls deine Vorfahren dir in dieser Hinsicht „schlechte“ DNA übertragen haben und du bisher ohne jeglichen Bartwuchs auskommen musstest, wird sich wahrscheinlich daran nichts Gravierendes ändern.
Bartwachstum über 90 Tage im Zeitraffer
Tipps vor dem Start
- Sei geduldig: Wenn du nur eine Sache aus unserem Ratgeber mitnimmst, dann Folgendes. Es erfordert viel Geduld und Willensstärke sich einen Bart wachsen zu lassen, da dieser bei den meisten Personen nicht von Anfang an gut aussehen wird. Aus diesem Grund brechen viele Männer auch nach kurzer Zeit wieder ab und schöpfen damit nie das volle Potenzial ihres Bartes aus. Tatsächlich dauert es eine Weile, bis sich der Bartwuchs über das ganze Gesicht hinweg ausbreitet und an Dichte gewinnt, womit man erst nach fünf Wochen beurteilen kann, ob der Bart zu einem passt.
- Finger weg vom Trimmer: In den ersten fünf Wochen solltest du den Bart unangetastet lassen und nicht ans Trimmen denken. Nur auf diese Weise hast du später eine gute Grundlage, um den Bart richtig zu trimmen und eventuell auf andere Bartstile zu wechseln.
- Bartpflege ab dem ersten Tag: Ein Bart braucht viel Pflege, um gesund zu bleiben und gepflegt auszusehen. Wenn du dich von Anfang an mit der entsprechenden Bartpflege beschäftigst, werden dir auch viele typischen Bartprobleme wie zum Beispiel Juckreiz erspart bleiben.
Alles, was du dazu tun musst, ist einige Schritte in deine Morgenroutine zu integrieren. Sobald du dich daran gewöhnt hast, wird die Bartpflege wie von selbst vonstattengehen und auch nicht viel Zeit beanspruchen.
Aller Anfang ist leicht, denn du musst am Beginn nur auf den Rasierer verzichten und die ersten Barthaare ungestört sprießen lassen. Nach ein bis zwei Wochen wirst du auch schon einen Drei-Tage-Bart vorfinden, welcher dich laut einer Studie des „Journal of Evolutionary Biology“ im Vergleich zum glattrasierten Gesicht bereits attraktiver und maskuliner wirken lässt.
Den Juckreiz stoppen
Sobald der Bart etwas an Länge gewinnt, wird er mit hoher Wahrscheinlichkeit auch anfangen zu jucken. Aber keine Sorge – das ist ganz normal und mit ein paar Tricks kannst du den Bart größtenteils vom Juckreiz befreien.
Viele Männer gehen davon aus, dass umso länger der Bart wird, desto mehr er in Zukunft jucken wird. Mit dieser Denkweise folgt auch bald wieder der Griff zum Rasierer. Tatsächlich ist aber das Gegenteil der Fall. Deine Haut hat sich nämlich anfangs noch nicht an die spitzen Barthaare gewöhnt, welche ständig in Kontakt mit dieser sind und daran kratzen. Erschwerend kommt noch dazu, dass die Haut unter dem Bart schneller austrocknet und kurze Barthaare sich noch nicht so gut legen, was wiederum zu Hautirritationen führen kann.
Wir wollen ehrlich mit dir sein – ganz wird dir der lästige Juckreiz vermutlich nicht erspart bleiben. Mit der richtigen Bartpflegeroutine wirst du ihn aber definitiv erträglich machen können. Eine besonders wichtige Rolle dabei spielt Bartöl, welches die Barthaare nicht nur weicher macht, sondern die Haut auch wieder mit ausreichend Feuchtigkeit und anderen wertvollen Nährstoffen versorgt. Zudem solltest du die Finger vom Gesicht lassen und so wenig wie möglich daran zu jucken. Das Kratzen bringt zwar kurzfristig etwas Erleichterung, sorgt aber dafür, dass der Bart zukünftig noch mehr juckt.
Nach ungefähr vier Wochen solltest du fast keinen Juckreiz mehr verspüren, da sich die Haut allmählich an den Bart gewöhnt hat. Wenn dieser nicht aufhört oder der Bart später noch mal verstärkt anfängt zu jucken, können auch andere Ursachen wie Schuppen und Spliss der Auslöser dafür sein. Weitere Ursachen und was du sonst noch gegen das Jucken tun kannst, haben wir in einem separaten Artikel zusammengefasst.
Vom einfachen Start kommen wir nun auch schon zur schwierigsten Phase auf dem Weg zum Vollbart. Dein Umfeld wird spätestens jetzt auf dein Vorhaben aufmerksam werden und eventuell auch Kritik ausüben, welche sogar zutreffend sein kann. Rufe dir dann in Erinnerung, dass nur in den seltensten Fällen ein Bart von Tag 1 an, perfekt aussieht. Ganz im Gegenteil, denn mit jedem Tag werden die wachsenden Barthaare den Bart dichter wirken lassen und Lücken füllen.
Auch wenn es verführerisch erscheinen mag, das eine oder andere Barthaar zu trimmen oder eine Kontur zu bereinigen, versuche die Finger vom Trimmer zu lassen. Nur so hast du später die beste Basis, um deinen Bart in Form zu bringen oder andere Bartstile auszuprobieren.
Lücken im Bart
Ob nun in den Medien, im eigenen Umfeld oder auch hier auch Beardify – wo man auch hinsieht, erblickt man prächtige Bärte ohne jegliche Lücken. Viele anstrebende Bartträger haben die Erwartungshaltung, dass auch der eigene Bart nach ein paar Wochen so aussieht und sind sichtlich enttäuscht, wenn an bestimmten Stellen keine oder nur wenige Barthaare sprießen. Aus diesem Grund verabschieden sich leider viele auch direkt wieder vom Bart und kommen zu dem Entschluss, dass sie sich einfach keinen Bart wachsen lassen können.
Tatsächlich durchlebt fast jeder Bartträger diese Phase und hatte Zweifel an dem ganzen Vorhaben. Ein Bart benötigtet nämlich vor allem eines, und zwar Zeit. Es ist durchaus möglich, dass der Bartwuchs an bestimmten Stellen im Gesicht langsamer ist oder erst zu einem späteren Zeitpunkt einsetzt. Nichtsdestotrotz wirst du wahrscheinlich auch Lücken vorfinden, welche genbedingt für immer frei von jeglichem Bartwuchs bleiben. Über die Zeit hinweg werden deine anderen Barthaare sich aber über diese Lücken legen und so den Eindruck eines dichten Bartes vermitteln. Zusätzlich kannst du auch mit einem Bartkamm etwas nachhelfen und sie auf diese Weise richtig platzieren.
Keanu Reeves ist ein Paradebeispiel für eine Person mit einem unvollkommenen Bart, welcher nicht nur sichtbar große Lücken hat, sondern es teilweise auch an Übergängen fehlt. Trotz starker Kritik von vielen Seiten, entschied er sich dafür den Bart weiter wachsen zu lassen. Wenn man heute Bilder von ihm betrachtet, ist der Bart nicht wiederzuerkennen und er beweist so auf beeindruckende Weise, wie sich etwas Geduld auszahlen kann. Falls dich also mal die Zweifel plagen und eine Hand schon auf dem Rasierer liegt, versuche Ruhe zu bewahren und deinem Bart noch etwas mehr Zeit zu geben. Rufe dir in diesen Situationen in Erinnerung, dass die meisten Bartträger die gleichen Probleme durchstehen mussten.
Natürlich gibt es auch jene Fälle, in welchen der Bart auch nach einigen Monaten noch immer nicht zufriedenstellend aussieht. Glücklicherweise können mit dem richtigen Styling auch solcher Bärte hervorragend aussehen und sich vom typischen Vollbart abheben. Es existiert eine breite Auswahl an Bartstilen und so ist fast für jeden Bartwuchs was dabei. Wenn beispielsweise deine Wangen weitestgehend frei von Gesichtsbehaarung bleibt, kannst du den Anker-Bart probieren. Der Verdi bietet sich dagegen an, falls der Übergang zwischen Oberlippenbart und dem restlichen Bart fehlt. Selbstverständlich hält dich auch nichts davon ab deinen eigenen Bartstil zu kreieren und so aus der Menge an uniformen Bärten herauszustechen. Weitere Methoden, um die kahlen Stellen im Bart zu schließen oder zumindest zu kaschieren, findest du in diesem Artikel.
Am wichtigsten ist, dass du selbst mit dem Ergebnis zufrieden bist und dich mit den Imperfektionen in deinem Bart abfinden kannst. Übrigens bist du selbst wahrscheinlich dein größter Kritiker. Unserer Erfahrung nach sind sogar Bartträger mit einem beinahe perfekten Bart oft unzufrieden und machen kleine Makel aus, welche für andere Leute gar nicht sichtbar sind.
Umgang mit Kritik
Wenn du damit anfängst, dir einen Bart wachsen zu lassen, wirst du früher oder später auf Kritik von anderen Leuten stoßen. Diese kann sich auf die Länge, die Farbe oder auf kahle Stellen innerhalb des Bartes beziehen.
Gerade am Anfang wird diese auch nicht unbegründet sein – solange du nicht in der Genlotterie gewonnen hast, wirst du Stellen im Gesicht mit weniger oder ganz ohne Bartwuchs haben. Gibst du deinem Bart aber etwas Zeit, um sich zu entwickeln, werden diese Stellen weniger sichtbar werden, da sie vom restlichen Bart überdeckt werden oder Barthaare erst nach einer Weile anfangen dort zu sprießen.
Am einfachsten kannst du diese Phase überstehen, indem du im No Shave November damit anfängst und du auf diese Weise immer direkt eine Erklärung parat hast. Falls du jobbedingt immer top gepflegt aussehen musst, kann es sich anbieten, im Urlaub mit dem Bart zu starten. Natürlich kannst du auch sonst jederzeit damit loslegen, denn Menschen entwickeln und ändern ihr Äußeres ständig und das ist auch gut so. Dabei ist es egal, ob es sich beispielsweise um die Kleidung, die Frisur oder eben um den Bart handelt.
In den meisten Fällen wirst du mit diesen Tipps jegliche Kritik direkt unterbinden können und die Übergangsphase gut überstehen. Manchmal kann es sich jedoch als schwierig erweisen, die Partnerin von dem neuen Bart zu überzeugen – vor allem dann, wenn sie dich noch nie mit einem gesehen hat. Nutze als Argument, dass du einfach etwas Neues ausprobieren möchtest und dich auch im Detail über das Thema informiert hast. Weiters könnt ihr auch miteinander vereinbaren, dass ihr euch noch mal unterhaltet, sobald ein bestimmter Zeitraum vergangen ist und der Bart aus der Anfangsphase herausgewachsen ist.
Gib also nicht sofort auf, wenn du auf negative Kommentare stoßt. Letztendlich ist es am wichtigsten, dass du mit deinem Bart glücklich bist und nicht was andere denken. Falls du deinem Bart genug Zeit gegeben hast, um sein volles Potenzial auszuschöpfen, und er dir am Ende nicht gefällt, kannst du ihn noch immer abrasieren. Danach wirst du aber definitiv froh sein das Experiment eingegangen zu sein, da du in Zukunft keine Gedanken daran verlierst, was du möglicherweise verpasst hast.
Nach ungefähr fünf Wochen hast du den Übergang vom glatt rasierten Gesicht zum Bart überstanden und kannst dich nun dem spaßigen Teil widmen. Aus persönlicher Erfahrung wissen wir, dass du das eine oder andere Mal bestimmt daran gezweifelt hast, ob ein Bart überhaupt etwas für dich ist. Wahrscheinlich wolltest du mithilfe eines Barttrimmers auch schon ein paar Nachbesserungen durchführen. Wenn du dich aber unter Kontrolle halten konntest, hast du jetzt die beste Ausgangslage, um deine Gesichtsbehaarung in einen prächtigen Vollbart zu verwandeln.
Du wirst vermutlich auch bemerken, dass es immer schwieriger wird, den Bart unter Kontrolle zu bekommen. Nachfolgend haben wir deswegen ein paar Tipps gesammelt, um den Bart über den Tagesverlauf hinweg glatt zu halten.
Konturen bilden und Bart trimmen
Wenn du dich an unseren Ratschlag gehalten hast und bisher die Finger von Barttrimmer und Schere gelassen hast, hast du nun eine hervorragende Basis, welche du nun noch in die richtige Form bringen musst. Du wirst merken, dass Lücken aus den ersten Wochen aufgrund von darüberliegenden Barthaaren nicht mehr so auffallen und feine Barthaare an Stellen gewachsen sind, die dir bisher noch nie aufgefallen sind. Das sorgt allerdings auch dafür, dass einzelne Barthaare abstehen und in Kombination mit unsauberen Konturen den Bart ungepflegt aussehen lassen.
Falls du bereits zufrieden mit der aktuellen Länge deines Bartes bist und diese beibehalten möchtest, kannst du den Bart mithilfe eines Barttrimmers auf eine gleichmäßige Länge bringen und deinen Look durch regelmäßiges Trimmen aufrechterhalten. Wie du wahrscheinlich schon gemerkt hast, sind Barthaare nämlich nicht alle gleich und können unterschiedlich schnell wachsen. Du musst dir übrigens keine Sorgen machen, dass dein Bart durch das Trimmen weniger dicht aussieht. Ganz im Gegenteil, denn im Normalfall wird durch die einheitliche Länge der Eindruck einer höheren Dichte vermittelt, da unter anderem längere abstehende Barthaare entfernt werden.
Hier bei Beardify bevorzugt der Großteil des Teams einen prächtigen Vollbart zum kürzeren Pardon und empfehlen dir natürlich auch, an diesem dranzubleiben. Das bedeutet in diesem Fall, dass wir soviel wie möglich von der Länge der Barthaare beibehalten wollen und nur abstehende Barthaare, welche sichtlich herausstechen, kürzen. Kämme dazu zuerst deinen Bart, um ihn so gut wie möglich zu glätten, und versuche danach die wegstehenden Haare vor dem Spiegel ausfindig zu machen. Nutze zum Trimmen eine Bartschere, da du im Gegensatz zum Barttrimmer damit deutlich mehr Kontrolle hast und deinen Bart ganz gezielt stylen kannst. Nimm dir allerdings genügend Zeit dafür und schneide vor allem am Anfang eher weniger als zu viel ab. Im Nachhinein kannst du noch immer nachjustieren und mehr abschneiden.
Unabhängig davon, ob du den Vollbart weiter wachsen lässt oder nicht, musst du dich definitiv um die Halslinie kümmern. Lege dazu einen oder zwei Finger direkt über deinen Adamsapfel am Kehlkopf und merke dir diese Stelle. Trimme dann ausgehend von diesem Punkt mithilfe eines Rasierers oder Barttrimmer eine Linie. Auch hier ist es wiederum empfehlenswert eher weniger als zu viel zu trimmen und sich dadurch nach und nach zum gewünschten Endergebnis hinzuarbeiten.
Bartschablone als Hilfsmittel
Gerade als Anfänger kann es sich als schwierig erweisen den richtigen Ansatz für die Wangen- und Halslinie zu finden und auf beiden Gesichtshälften exakt gleich und gerade zu rasieren. Eine Bartschablone ist dabei ein hervorragendes Hilfsmittel, da es dir zum einen die Position der Konturen vorgibt und auch sicherstellt, dass du einen symmetrischer Look hinbekommst. Nach der ersten Rasur mit der Bartschablone hast du außerdem eine gute Vorlage, um die Konturen später nachzutrimmen.
So kannst du deinen Bart stylen und glätten
Fast jeder Bartträger kennt die Situation nur allzu gut, dass der Bart am Morgen in alle Richtungen steht und einzelne Barthaare im Laufe eines Tages sich selbstständig machen. Noch schwieriger haben es Männer, die generell lockiges oder welliges Haar haben und dieses auch nicht ohne Weiteres bändigen können. Ein lockiger Bart ist allerdings nicht automatisch eine schlechte Sache, da ein solcher oft aus der Menge an uniformen Vollbärten heraussticht und zu einem ganz einzigartigen Look beitragen kann. Leider passt dieses Erscheinungsbild jedoch nicht zu jedem und macht in vielen Fällen eher einen ungepflegten Eindruck, weswegen wir jeden verstehen, der einen glatten Bart bevorzugt.
Mit den richtigen Methoden ist es relativ einfach einen wilden Bart unter Kontrolle zu bringen unter der Voraussetzung, dass die Barthaare weich und gesund sind. Falls du deine Barthaare hart oder spröde sind, solltest du dich vorher um dieses Problem kümmern und deine tägliche Bartpflege überdenken. Vor allem Bartöl kann dir dabei helfen, den Bart geschmeidig zu halten. Oft können aber auch andere Faktoren wie hartes Wasser die Ursache für harte und spröde Barthaare sein und diese erfordern besondere Maßnahmen, um dagegen vorzugehen.
Solange der Bart noch nicht allzu lange ist, reicht im Normalfall ein Bartkamm und etwas Übung bereits aus, um den gewünschten Look zu erzielen. Wenn man jedoch einen ausgefallenen Bartstil hat oder einfach nur äußerst widerspenstige Haare hat, kann man einen Föhn zur Hilfe nehmen. Unter der Hitzeeinwirkung des Föhns lässt sich der Bart in die gewünschte Form bringen und hält diese auch bei. Achte aber darauf, dass du einen sicheren Abstand mit dem Föhn einhältst und die Temperatur nicht zu hochstellst. Die Hitze macht den Bart nämlich nicht nur formbar, sondern trocknet die Haut darunter auch aus. Eine Studie aus Korea beweist aber, dass das Föhnen keinen Schaden verursacht, solange man das Hilfsmittel richtig verwendet.
Ein besonders gutes Ergebnis kann man mithilfe eines Bartglätters erzielen. Aufgrund der enormen Hitzeentwicklung solltest du diese Methode aber nicht für den täglichen Gebrauch anwenden und nur bei speziellen Anlässen darauf zurückgreifen. Alternativ dazu kannst du natürlich auch klassische Bart-Styling-Produkte wie Bartwichse oder Bartwachs verwenden und damit den gewünschten Look erzielen. Im Gegensatz zu den anderen Hilfsmitteln trockenen diese die Haut nicht aus und unterstützen diese vielfach sogar mit zusätzlichen Pflegeeigenschaften.
Weitere Methoden und Tipps zum Glätten des Bartes kannst du in unserem separaten Artikel zu diesem Thema finden.
Da du dich mittlerweile zu den erfahrenen Bartträger zählen kannst, hast du vermutlich auch schon Übung im Umgang mit Barttrimmer und der Bartschere. Auch die Grundsätze des Bart-Stylings und der -pflege sind dir bekannt und somit weißt du was notwendig ist, um den Bart gesund zu halten und in die gewünschte Form zu bringen. Nun steht es dir frei deinen Bart weiter wachsen zu lassen, die Länge beizubehalten oder vom Vollbart ausgehend auf einen ganz anderen Bartstil zu wechseln.
Finde den richtigen Bartstil für dich
Die Auswahl an unterschiedlichen Bartstilen ist riesig und mit etwas Recherche findet jedermann den passenden Look. Bisher haben wir uns in diesem Artikel hauptsächlich mit dem Vollbart beschäftigt, da dieser als Basis für alle anderen Bartstile agieren kann und man mit diesem genau sieht, welche Möglichkeiten einem offen stehen. Wenn es dir so geht wie den meisten Männern, werden jedoch Stellen im Bart existieren, welche weniger oder gar keinen Bartwuchs haben. Längere Barthaare können diese zwar oft verdecken, haben aber auch Limitationen. Grundsätzlich spricht allerdings nichts gegen einen Bart mit Makeln, solange du damit glücklich bist und diesen mit dem nötigen Selbstbewusstsein trägst.
Falls du dich über andere Bart-Styles informieren willst oder dich einfach nur inspirieren lassen möchtest, werfe einen Blick auf unsere umfangreiche Überblickseite. Darin findest du nicht nur Informationen zur Pflege und dem Styling der einzelnen Bartstile, sondern auch für wen diese sich am besten eignen. Für Männer mit wenig Bartwuchs auf den Wangen würde sich beispielsweise der Van Dyke oder Victor-Emanuel-Bart anbieten und falls es dir an einer Verbindung zwischen Oberlippenbart und dem restlichen Bart fehlt, wäre zum Beispiel der Balbo-Bart eine ideale Alternative. Abgesehen davon können je nach Gesichtsform bestimmte Bartstile besser zu jemanden passen als andere.
Nachdem du dich für einen bestimmten Bartstil entschieden hast, kannst du auch einen Besuch beim Barbier in Erwägung ziehen. Mit diesem kannst du dich noch mal im Detail darüber unterhalten, ob der gewünschte Look überhaupt zu dir passen würde und was ihm sonst noch an Alternativen einfällt.
Weitere typische Bartprobleme
Wie in der Anfangsphase eines Bartes, gibt es auch später typische Probleme, mit welchen Bartträger zu kämpfen haben. Meistens sind diese darauf zurückzuführen, dass die Bartpflege vernachlässigt wurde. Wenn man anfangs eventuell noch ohne diese auskommt, ist das spätestens nach einigen Monaten keine Option mehr.
Zum einen wären da Schuppen im Bart, bei welchen es sich um eine Ansammlung von abgestorbenen Hautzellen handelt. Diese weißen Flocken sehen nicht nur sehr ungepflegt aus und verteilen sich auf der Kleidung, sondern führen auch zu einem starken Juckreiz und daraus resultierenden Hautreizungen. Grundsätzlich ist es ganz normal für den Körper, die Hautzellen zu erneuern und die abgestorbenen Zellen abzusondern. Üblicherweise ist die Menge aber so gering, dass man davon nichts mitbekommt. Wenn die Haut unter dem Bart jedoch nicht regelmäßig gewaschen und versorgt wird, kann sich ein Hefepilz darauf absetzen, welcher die Hautzellerneuerung rasant beschleunigt und auf diese Weise Bartschuppen bildet.
Mit der richtigen Bartpflege kann man dieses Problem also schnell wieder in den Griff bekommen und die Schuppenbildung nach und nach reduzieren. Ganz so einfach ist es leider nicht mit Spliss im Bart. Dabei handelt es sich um sprödes Barthaar, welches an der Spitze aufgebrochen ist. Sobald sich der Spliss erst mal gebildet hat, kann man das Haar leider nicht mehr reparieren und man ist gezwungen, den beschädigten Teil abschneiden. Damit ist das Thema aber noch nicht erledigt, denn solange keine Maßnahmen gegen die Ursache ergriffen werden, wird der Spliss bald wieder auftauchen. In den meisten Fällen ist der Spliss das Resultat einer stark ausgetrockneten Haut. Versorge also deinen Bart mit ausreichend Bartöl und vermeide Aktionen, welche die Haut weiter austrocknen und belasten, wie das Färben des Bartes oder das Styling mithilfe eines Glätteisens.
Auch banale Dinge wie das Essen und Trinken kann ein langer Bart erschweren. So überlegt man sich zweimal bevor man sich ein Eis besorgt oder herzhaft in einen Burger beißt, da man Gefahr läuft, eine Sauerei im Bart zu hinterlassen.
Die richtige Bartpflege für einen gesunden Bart
Bei vielen Männern ist der Glaube verbreitet, dass man mit einem Bart weniger Aufwand am Morgen hat und sich im Vergleich zur Rasur viel Zeit erspart. Wenn man keinen Wert auf ein gepflegtes Aussehen legt und den Bart einfach dahin wuchern lässt, ist das auch tatsächlich der Fall. Alle anderen müssen sich hingegen eine morgendliche Pflegeroutine aneignen, um die Barthaare gesund zu halten und übliche Probleme zu vermeiden.
Nachfolgend gehen wir im Detail drauf ein, wie diese aussehen kann. Auf den ersten Blick könnten die Schritte sehr zeitintensiv wirken, aber keine Sorge. Mit etwas Übung und Routine geht der Ablauf ganz automatisch von der Hand und ist in wenigen Minuten erledigt. Auch wenn man mit einem Drei-Tage-Bart auf diese noch weitestgehend verzichten könnte, empfehlen wir dir von Anfang an damit zu starten und dich daran zu gewöhnen.
Bartpflegesets
Nach einer Weile wirst du eine Reihe an Bartpflegeprodukten benötigen, um den Bart gesund zu halten und einen gepflegten Eindruck zu machen. Falls du noch nicht im Besitz von diesen bist, bieten Bartpflegesets einen kostengünstigsten Einstieg.
Wasche deinen Bart täglich
Bärte haben oft den schlechten Ruf, dass sich Unmengen an Bakterien und Schmutz darin tummeln. Tatsächlich ist das aber nur unter der Bedingung richtig, dass eine entsprechende Bartpflege vernachlässigt wurde. Ein gut gepflegter und regelmäßig gewaschener Bart steht dem glattrasierten Gesicht in Sache Hygiene in nichts nach.
Doch woher kommt die Verunreinigung eigentlich? Im Laufe des Tages geben die meisten Bartträger dem Bart, ob nun bewusst oder unbewusst, unzählige Streicheleinheiten. Wenn die Handflächen kurz davor in Kontakt mit Geldscheinen oder Türklinken war, folgt hier der Transfer von vielen Keimen. Auch Essensreste finden oft ein neues Zuhause im Bart. Weiters kommt noch dazu, dass sich Bakterien aufgrund der feuchten und dunklen Umgebung ausgesprochen wohl im Bart fühlen und sich ungestört vermehren können.
Wasche aus diesen Gründen deinen Bart täglich und verwende regelmäßig ein Bartshampoo für eine besonders gründliche Reinigung. Sofern du eine sparsame Person bist, spielst du wahrscheinlich mit dem Gedanken einfach ein Haarshampoo dafür zu verwenden. Vergiss das lieber gleich wieder, da das gar keine gute Idee ist. Zwischen der Haut unter dem Bart und der Kopfhaut gibt es nämlich erhebliche Unterschiede. So ist Ersteres viel empfindlicher und kann auf die harschen Inhaltsstoffe von herkömmlichen Shampoos unter anderem mit Hautirritationen reagieren. Bartshampoos wurden dagegen eigens für die Reinigung des Barts entwickelt und verzichten oft auf chemische Mittel, welche die Barthaare zusätzlich strapazieren.
Übertreibe es aber auch nicht mit dem Bartshampoo – zwei Anwendungen in der Woche reichen in der Regel vollkommen aus. Trotz der milderen Inhaltsstoffe belasten Bartshampoos den Bart dennoch und befreien ihn nicht nur von jeglichem Schmutz, sondern auch von wertvollen Ölen, welche ihn weich und geschmeidig halten. Um deinen Bart nun wieder ausreichend zu versorgen, ist etwas Feuchtigkeitspflege erforderlich.
Feuchtigkeitspflege durch Bartöl
Viele typische Probleme im Leben eines Bartträgers wie Bartschuppen oder Juckreiz resultieren aus einer zu trockenen Haut unter dem Bart. Die Haarwurzeln in deinem Gesicht produzieren ständig sogenannten Talg, welcher die Barthaare nicht nur von äußeren Einflüssen schützt, sondern die Haut auch mit wichtigen Nährstoffen und Ölen versorgt. Je länger der Bart wird, desto mehr Talg wird benötigt. Zudem können auch äußere Faktoren wie Hitze und Kälte zu einem raschen Austrocknen der Haut beitragen. Das Problem dabei ist, das der Körper ab einem gewissen Punkt einfach nicht mehr in der Lage ist, selbst genügend Talg zu produzieren – genau da kann man ihm allerdings mithilfe von Bartöl unter die Arme greifen.
Abgesehen von den gesundheitlichen Aspekten macht Bartöl die Barthaare auch weich und geschmeidig, wodurch sie weniger abstehen und einen gepflegteren Eindruck hinterlassen. Zu guter Letzt verleiht es dem Bart auch noch einen angenehmen Duft, was vor allem die Partnerin erfreuen könnte.
Die Auswahl an Bartölen ist riesig und kann auf den ersten Blick für Neulinge etwas überwältigend wirken. Bevor du allerdings zum erstbesten Produkt greifst, solltest du dir über ein paar Dinge bewusst sein. Prinzipiell handelt es sich bei Bartölen nicht um komplexe Kosmetikprodukte, sondern um eine relativ simple Mischung aus verschiedenen natürlichen Ölen. Sie kommen fast immer ohne jegliche Chemie aus und man unterscheidet bei diesen Ölen zwischen Basisölen, welchen den größten Anteil haben, und ätherischen Ölen.
Da sich einige Basisöle für bestimmte Anwendungsfälle besonders gut eignen, ist es sinnvoll vorher einen Blick auf die Inhaltsangabe zu werfen und das entsprechende Bartöl aufgrund der eigenen Bedürfnisse zu wählen. Jojobaöl eignet sich beispielsweise besonders gut für empfindliche Haut, wohingegen Arganöl außerordentlich wirksam einer Schuppenbildung entgegenwirkt und Hautprobleme mindern kann. In unseren umfangreichen Testvergleich befassen wir uns nicht nur im Detail mit der Wirkung der verschiedenen Öle, sondern klären auch sonst alle Fragen rund um das Wundermittel.
Grundsätzlich kannst du Bartöl ab dem ersten Tag verwenden, wobei anfangs ein oder zwei Tropfen vollkommen ausreichen. Sobald der Bart an Länge gewinnt und du trockene Haut feststellst, kannst du die Menge erhöhen. Achte bei der Anwendung darauf, dass du das Bartöl gründlich im Bart verteilst und auch die Haut darunter erreichst.
Bartbalsam als Alternative
Die Chancen stehen gut, dass du im Zusammenhang mit Bartöl auch schon von Bartbalsam gehört hast. Im Großen und Ganzen verfolgt dieses das gleiche Ziel, und zwar die Versorgung des Bartes mit Feuchtigkeit und wertvollen Nährstoffen. Durch den Zusatz von Wachsen ist die Konsistenz im Vergleich zum Bartöl allerdings fester und es verleiht dem Bart dadurch etwas mehr Halt. Die Betonung liegt auf „etwas“, da es keinesfalls ein Ersatz für ein separates Stylingprodukt wie Bartwichse ist und in erster Linie ein Pflegeprodukt bleibt.
Prinzipiell spricht also nichts dagegen Bartbalsam, statt Bartöl zu verwenden. Einige Bartträger wenden auch beide Produkte in kleineren Mengen zur gleichen Zeit an, um von den Vorzügen beider Produkte zu profitieren.
Kämme und bürste deinen Bart regelmäßig
Das Kämmen und Bürsten des Bartes fühlt sich nicht nur angenehm an, sondern hat auch noch andere positive Effekte. Zunächst befreist du deinen Bart dadurch von grobem Schmutz wie beispielsweise Essensresten und abgestorbenen Hautzellen, welche sich unangetastet zu Bartschuppen zusammenschließen können. Außerdem wird durch das Bürsten sowohl der körpereigene Talg als auch das Bartöl von der Hautoberfläche aufgenommen und auf die einzelnen Barthaare verteilt. Dies bietet den Barthaaren wiederum zusätzlichen Schutz und hält sie gesund und seidig weich.
Natürlich hat die regelmäßige Bartpflege mithilfe eines Bartkamms nicht nur gesundheitliche Vorzüge, sondern kann dir auch dabei helfen einen wilden Bart unter Kontrolle zu bringen. Wenn der Bart für einen längeren Zeitraum ungekämmt bleibt, besteht das Risiko, dass sich Knoten unter den Barthaaren bilden und diese sich krümmen. Das macht nicht nur einen äußerst ungepflegten Eindruck, sondern kann im schlimmsten Fall auch zu eingewachsenen Barthaaren führen. Durch das Kämmen löst du diese Knoten und stellst sicher, dass sich die Barthaare richtig legen und ohne Probleme weiterwachsen können. Falls das Styling nach dem Kämmen noch nicht zufriedenstellend ist, kannst du auch noch auf weitere Methoden zurückgreifen, um den Bart glatt zu bekommen.
Grundsätzlich eignet sich eine Bartbürste besser, um die Öle im Bart zu verteilen und um einen kurzen Bart in Form zu bringen. Ab einer gewissen Länge des Bartes ist es allerdings sinnvoll zu einem Bartkamm zu greifen, da man damit mehr Kontrolle hat. Dafür kannst du übrigens auch einen herkömmlichen Haarkamm verwenden, solange dieser aus hochwertigen Materialien besteht. Kämme aus billigem Plastik oder Metall können aufgrund von mikroskopisch kleinen Kanten entlang der Zinken mehr Schlechtes als Gutes anrichten und das Barthaar unnötig strapazieren.